Freitag, 26. Januar 2018

Der Flugzeugabsturs, der Schwedens Zukunft veränderte

Noch heute zählt der Flugzeugabsturz am 26. Januar 1947 am Kopenhagener Flugplatz Kastrup zu einem der schwersten Flugunfällen Dänemarks, auch wenn sich in der Maschine nur 16 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder befanden. Immerhin waren unter den Toten Gustaf Adolf, der Kronprinz Schwedens, der Filmproduzent Jens Dennow, die Opernsängerin Grace Moore und die Schauspielerin Gerda Neumann zu finden, und das Unglück hätte zudem auf einfache Weise vermieden werden können, falls man beim Start nicht auf sämtliche Sicherheitsvorkehrungen verzichtet hätte.

Die Douglas DC-3C der KLM war auf dem Weg nach Stockholm und legte in Kastrup lediglich eine Zwischenlandung von etwas über einer halben Stunde, zum Tanken, ein. Auf Grund des starken Windes blockierte der Flugkapitän unmittelbar nach der Landung das Höhenruder. Nach 36 Minuten wollte er so schnell wie möglich wieder in der Luft sein und ließ daher weder den Motor warmlaufen, noch ging er die Checkliste durch, was vor jedem Start vorgeschrieben ist. Dass er das Höhenruder blockiert hatte, hatte er vergessen. Die Maschine stieg daher auf unkontrollierte Weise 50 Meter steil nach oben um dann unmittelbar abzustürzen und auf dem Boden zu zerschellen und in einem Feuerball aufzugehen. Niemand konnte diesen Absturz überleben.

Dieser Absturz sollte indes die Geschichte Schwedens deutlich verändern, denn hätte der Kronprinz Gustaf Adolf überlebt, so wäre nicht Carl Gustav als 27-jähriger zum König Schwedens ausgerufen worden, sondern sein Vater im Alter von 67 Jahren. Da die Könige um diese Zeit noch weitaus mehr Einfluss als heute hatten, hätte Schweden 1973 einen extrem gut gebildeten König erhalten und Carl Gustav hätte mehr Zeit gehabt um sich auf seine zukünftige Rolle vorzubereiten. Allerdings hatte auch Kronprinz Gustaf Adolf einen Schattenpunkt, da er während des Zweiten Weltkrieges mehreren Nazigrößen sehr nahe stand.


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Copyright: Herbert Kårlin

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