Dienstag, 2. Januar 2018

Das Theater in Örebro wird eingeweiht

Als am 2. Januar 1853 das Theater in Örebro mit dem Prolog Invigningen der Schriftstellerin Thekla Knös und dem Stück Örebro fåfänga eingeweiht wurde, handelte es sich dabei um das zweitgrößte Theater Schwedens, denn nur noch die Oper in Stockholm war größer als dieses Theater. Allerdings handelte es sich bei diesem Bau nicht nur um einen Kulturtempel, denn in einem der Flügel war das Restaurant Theaterkeller zu finden und im anderen eine Zeitungsredaktion mit Druckerei. Die Bühne und die für das Theater notwendigen Räume fand man im Zentrum des Gebäudes.

Um die Größe des damaligen Theaters einzuschätzen, sollte man bedenken, dass Örebro um diese Zeit rund 5000 Einwohner hatte und das Theater Platz für 560 Besucher hatte. Nach einigen finanziellen Problemen brannte bereits 1882 der zentrale Teil des Theaters auf Grund eines Gaslecks vollständig ab. Als das Theater in Örebro dann sieben Jahre später erneut eingeweiht werden konnte, hatte es eine elektrische Beleuchtung, aber nur noch Platz für 442 Besucher. Ab 1933 wurden dann immer häufiger Vorführungen im Folkets Hus geboten und drei Jahre später ging die gesamte Aktivität des Örebro-Theaters auf das Folkets Hus über.

Lange Zeit sah es so aus dass dies das Ende für das stattliche Gebäude wäre, zumal die Besitzer an den Abriss des ehemaligen Theaters dachten. Der Zweite Weltkrieg ließ jedoch diese Pläne sterben und 1963 kaufte dann die Stadt Örebro das Theater auf, drei Jahre später erhielt ein Architekturbüro den Auftrag Pläne für eine Restauration auszuarbeiten und weitere drei Jahre später würde der gesamte Bau unter Denkmalschutz gestellt. Das Architekturbüro hatte ursprünglich den Auftrag einen gesamten Stadtteil zu planen, mit dem Theater und dem Bahnhof als Zentrum. Aus finanziellen Gründen wurde dann jedoch nur das Theater restauriert und 1967 erneut eingeweiht, dieses Mal allerdings nur noch mit 276 Plätzen für die Besucher der Vorstellungen. Der Salon des Theaters hat bis heute das Aussehen, den er ab 1880 hatte und gilt als das Prachtstück des Baus.


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Copyright: Herbert Kårlin

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