Dienstag, 23. Januar 2018

Die Schlacht bei Schloss Lode

In der schwedischen Geschichte kann man von sehr vielen Schlachten lesen, die aus taktischen Gründen von der schwedischen Armee gewonnen wurden. Unter all diesen Gefechten ragt indes die Schlacht bei Schloss Lode heraus, auch wenn hierdurch der 25-jährige Krieg gegen Russland keine entscheidende Phase annahm, da Schweden um diese Zeit kein Geld für einen Krieg hatte und selbst Schloss Lode an deutsche Legosoldaten verpfänden werden musste, damit diese nicht zu Russland überliefen. Interessant ist dabei jedoch, dass Schweden bei Lode, trotz aller Probleme, die weit überlegene, russische Kavallerie besiegte.

Die Schweden, unter der Leitung von Clas Åkesson trafen am 23. Januar 1573 auf die russischen Stärken und ein Kampf zeigte sich unausweichlich, auch wenn Åkesson gerade einmal 700 Soldaten und eine kleine Kavallerie aus dem Baltikum befahl und die russische Seite daher bei weitem überlegen war. Åkesson wählte dennoch den Angriff statt einer Verteidigung, wobei es seiner Kavallerie gelang die Formation auf russischer Seite aufzureißen, auch wenn sich diese anschließen, auf Grund der russischen Übermacht, unmittelbar zurückziehen musste.

Åkesson entschied sich unmittelbar einen neuen Angriff mit seinem Heer zu starten, was auf der russischen Seite zu einem Überraschungseffekt führte und das schwedische Heer stärker erscheinen ließ als es tatsächlich war. Das Ergebnis war, dass 7000 russische Soldaten getötet wurden und sich der Rest der russische Truppe in aller Hast zurückzog und Clas Åkesson zudem 100 Pferde und mehrere Wagen mit russischer Kriegsbeute erobern konnte. Nach diesem Verlust erhielt Johan III. einen Brief des russischen Zaren mit einem Angebot zu Friedensverhandlungen. Da der schwedische König Zar Ivan IV. jedoch keinen Glauben schenkte, lehnte er das Angebot mit sehr harten Worten ab und der Krieg sollte sich noch jahrelang fortsetzen.


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Copyright: Herbert Kårlin

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