Mittwoch, 14. März 2018

Der schwedische Physiker Erik Edlund

Erik Edlund kam am 14. März 1819 als Sohn eines Landwirts in Edsberg bei Örebro zur Welt und schrieb sich 1840 an der Universität Uppsala ein um dort Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaften zu studieren. Dass Edlund relativ spät mit dem Studium begann, lag teilweise an Krankheiten, aber auch am Geldmangel der Eltern. Nur fünf Jahre später wurde Edlund an der gleichen Universität Dozent in Mechanik und 1850 kam er als Physiker an die Akademie der Wissenschaften. Als Edlund dann 1854 den Titel eines Professors erhielt, wechselte er jedoch zum Elektriska telegrafverket.

Erik Edlund lieferte uns als Physiker zahlreiche revolutionäre Ergebnisse, wobei zwei davon besonders herausragen. Edlund gelang es die Basis der mechanischen Wärmetheorie zu belegen, eine Theorie, die bis heute gültig ist und weiterhin in Lehrbüchern der Physik zu finden ist. Bei seinen weiteren Arbeiten zum gleichen Thema konnte Edlund auch Induktionsstrom nachweisen, was in jener Epoche revolutionär war, da Edlund nur ein sehr einfaches Labor zur Verfügung hatte und daher für die Forschung zu ungewöhnlichen Methoden greifen musste.

Die zweite sehr bedeutende Errungenschaft des Physikers Erik Edlund geht auf das Jahr 1856 zurück, als er der Wissenschaftsakademie vorschlug über ganz Schweden verteilt meteorologische Beobachtungsstationen einzurichten, was dann ab 1858 auch der Fall war und 1873 zur Gründung des staatlichen meteorologischen Instituts führte. Auf diese Weise erlaubte es Edlund wertvolle Erkenntnisse zum Klima Schwedens jener Epoche zu liefern, wobei er zu einigen der angrenzenden Themen, zum Beisiel der Eisbildung auf dem Meer, auch in Büchern und Zeitschriften nützliche Informationen gab. Erik Edlund starb am 19. August 1888 im Alter von 69 Jahren in Vaxholm.


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Copyright: Herbert Kårlin

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