Freitag, 30. März 2018

Die Glaskünstlerin Ingeborg Lundin

Ingeborg Lundin wurde am 30. März 1921 als Tochter eines Dekorationsmalers in Växjö geboren und zog mit der Familie noch als Kleinkind in die USA. Als die Mutter nur wenige Jahre später starb und sich der Vater erneut verheiratete, wurde Lundin zu einer Tante nach Schweden zurückgeschickt und wuchs daher in Vretstorp in Närke auf. Als Lundin die Grundschule beendet hatte, zog sie nach Stockholm und besuchte die Abendkurse am Konstfack, mit dem Ziel Zeichenlehrerin zu werden. Während des Studiums versorgte sich die spätere Glaskünstlerin mit verschiedenen Arbeiten und anschließend arbeitete sie in einigen Schulen Stockholms als Zeichenlehrerin.

Als die Glashütte Orrefors dann im Jahr 1947 einen Glasdesigner suchten, meldete sich Ingeborg Lundin unmittelbar, was mit einem Umzug ins Småland endete und dazu führte, dass Lundin eine der ersten weiblichen Designer wurde, die das Glas des Unternehmens neu gestalteten. Lundin hatte zu Beginn ein doppeltes Problem, nämlich Frau zu sein, und nichts vom Glasblasen zu verstehen, daher hatte sie es auch schwer im ersten Jahr in Orrefors ihre Ideen umzusetzen. Dank eines Glasbläsers, der ihr dabei half ihre Ideen zu verwirklichen, gelnag es Lundin dann 1948 ihre ersten gravierten Gläser in der Nordiska Kompaniet in Stockholm auszustellen, was der Beginn einer bedeutenden Karriere als Glaskünstlerin war.

Nach dem Lunningpreis im Jahr 1954 und einer Goldmedaille in Milan im Jahr 1957 gehörte Ingeborg Lundin, die am 26. Juli 1992 starb, zu den bedeutendsten Glaskünstlerin weltweit, wobei Lundin natürlich nicht nur Gebrauchsglas und Kunstglas schuf, sondern für Orrefors auch Glasservice schuf, die alle ihre persönliche künstlerische Linie trugen. Nach dem Tod des Künstlers Edvin Öhrström übernahm Lundin auch seine Aufgabe Glas in der Ariel-Technik herzustellen, also auch mit farbigem Glas zu arbeiten. Der Künstlerin gelang dieser Übergang auf einzigartige Weise, denn gelang der Künstlerin den Werken einen persönlichen Stempel aufzudrücken. Auf Grund der Krise Anfang der 70er Jahre musste Lundin 1971 Orrefors jedoch verlassen, und es sollte bis 1990 dauern bis die Künstlerin dann erneut in einer Glashütte Arbeit fand.


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30. März 1808: Gustaf Fredrik Gyllenborg, der Satiriker des 18. Jahrhunderts
30. März 1858: Arvid Nordquist, eine Erfolgsgeschichte Schwedens
30. März 1870: Axel Herrlin, Philosoph, Psychologe und Pädagoge
30. März 1888: Die Schauspielerin Anna Q. Nilsson
30. März 1920: Jan Olof Olsson, der historische Roman und Reiseschilderungen
30. März 1926: Ingvar Kamprad und das schwedische Imperium Ikea
30. März 1933: Filip Månsson und die öffentliche Kunst Schwedens
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30. März 1976: Dampferfahrt auf dem schwedischen See Mjörn

Copyright: Herbert Kårlin

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