Montag, 12. März 2018

Der Reichsrat Gustaf Kurck

Gustaf Kurck wurde am 10. Oktober 1624 als Sohn eines Reichsrates in Järstad, dem heutigen Mjölby, geboren, verbrachte jedoch seine Kindheit überwiegend im heutigen Finnland, wo der Vater erst Stadthalte von Åbo (Turku), später vom Schloss Viborg, war und zudem als Präsident des Oberlandesgerichts in Åbo eingesetzt war. Im Jahr 1634 schrieb sich Kurck an der Universität Uppsala ein und 1642 bis 1643 noch an Universität in Leiden. Gegen Ende des 30-jährigen Krieges wurde Kurck Offizier und 1656 nahm er am Winterfeldzug des Königs Karl X. Gustav teil.

Im Jahr 1664 wurde Gustaf Kurck zum Reichsrat ernannt und drei Jahre später zum Kriegsrat und in das Kriegskollegium gewählt. In dieser Eigenschaft zeigte Kurck sehr deutlich seinen Charakter, denn er gehörte zur kleinen Gruppe der Politiker, die sich für jede nur denkbare Sparmaßnahme einsetzten, zumindest so lange es nicht ihn selbst betraf, denn trotz der angestrebten Sparmaßnahmen forderte er 1667 als Donation das Kexholm län und, als Stadthalter der Länder, die Königin Kristina unterhielt, gelang es ihm  über 20.000 Taler zu seien Gunsten zu veruntreuen, die die Königen allerdings später von ihm zurückforderte. So sparsam sich Kurck bei politischen Handlungen zeigte, so ausschweifend und gierig zeigte er sich privat.

Die Macht und der Einfluss von Gustaf Kurck verschwanden als König Karl XI. im Jahr 1672 die Macht über das Land übernahm und dabei auch die Machenschaften innerhalb des Reichsrates aufdeckte. Die Folge davon war, dass Gustaf Kurck, wie auch sein Bruder Knut Kurck und Magnus Gabriel De la Gardie erst den Einfluss, dass auch ihre Güter weitgehend verloren und 1682 schließlich gezwungen wurden den Reichsrat zu verlassen. Kurck, der sich auf Grund seiner Machenschaften zu einem der reichsten Adeligen Schwedens entwickelt hatte, durfte nur das Gut Ållonö behalten, wo er auch am 12. März 1689 starb.


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Copyright: Herbert Kårlin

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