Sonntag, 18. September 2011

HSB und der schwedische Wohnungsmarkt

Am 18. September 1924 wurde nach dem Modell eines lokalen Vereins in Stockholm die nationale Baukooperative HSB (Hyresgästernas Sparkasse- och Byggnadsförening) gegründet, die mittlerweile nahezu 550.000 Mitglieder hat und das Ziel vertritt einem möglichst breiten Kreis an Personen über verschiedene Methoden zu einer kooperativen Wohnung zu verhelfen, dem in Schweden vorherrschenden Bostadsrätt.

Die Idee von HSB gilt in Schweden als bahnbrechend, da die HSB sowohl als Bausparkasse dient, durch kooperatives Bauen die Preise der Wohnungen niedrig halten kann und die Verwaltung von den jeweiligen Vereinen (gegenwärtig nahezu 4000 lokale Vereine) übernommen wird, die dann auch über die monatlichen Kosten entscheiden. In den letzten Jahren errichtete die HSB auch Mietwohnungen für Mitglieder, die sich Rechte auf eine kooperative Wohnung ansparen können und bei der Vergabe von Wohnungen dann bevorzugt werden.

Die Gebäude der HSB waren jedoch auch noch in anderer Weise bahnbrechend, denn bereits in den 20er Jahren legte der Dachverband fest, dass jede Wohnung ein Badezimmer haben musste und jedes Gebäude über eine Waschküche mit modernen Maschinen vorfügen musste, was Jahre später ein allgemeiner Standard für schwedische Wohnungen wurde. Seit 1988 erschütterten sieben Affären die Aktivitäten der HSB, die jedoch nichts daran änderten, dass die HSB nach wie vor den schwedischen Baumarkt bedeutend beeinflusst.

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Copyright: Herbert Kårlin

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