Samstag, 24. September 2011

Der Örebro Kanal, eine Attraktion in Närke

Am 24. September 1888 wurde der Örebro Kanal eingeweiht, der kürzeste Kanal Schwedens, der gerade einmal 1,5 Kilometer lang ist und von der Schleuse, etwas nördlich von Wadköping, fast bis ins Zentrum von Örebro führt, wobei der Örebro Kanal allerdings kein eigens gegrabener Kanal ist, sonder mehr ein Ausbau und eine Vertiefung der Svartån, einem Fluss, der nahezu 100 Kilometer lang ist.


Da noch im 19. Jahrhundert der Seeweg die beste Möglichkeit war Güter zu transportieren, war es für Örebro wichtig den Schiffsverkehr so nahe wie möglich zur Innenstadt zu führen, zumal bereits ein nichtschiffbarer Fluss ins Zentrum führte. 1886 begann man daher mit dem Ausbau der Svartån und verlagerte den ursprünglichen Hafen in der Nähe der heutigen Schleuse ins Zentrum. Der Örebro Kanal erlaubte dann bereits zwei Jahre später einen ständigen Schiffsverkehr zwischen Stockholm und Örebro, wobei die Dampfer ab diesem Zeitraum auch die anderen Häfen im Hjälmaren anlaufen konnten.

Im Jahre 1957 endete dann die reguläre Schifffahrt auf dem Örebro Kanal, da Lastwagen und Züge immer wichtiger für den Gütertransport wurden. Der Kanal wurde jedoch weiterhin unterhalten und dient heute Freizeitbooten und dem Ausflugsverkehr im Sommer. Die Boote können dadurch nahezu direkt im Zentrum Örebros anlegen. Auch die Schleuse wurde mittlerweile modernisiert und nur noch das kleine Häuschen des Schleusenwärters erinnert an die Zeit, als der Örebro Kanal gebaut wurde.

24. September 1919: Lennart Hyland, eine Legende des schwedischen Fernsehens
24. September 1928: Carl Wilhelm Wilhelmson, der Maler des Bohuslän

Copyright: Herbert Kårlin

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