Montag, 19. September 2011

Hjalmar Bergman, ein Leben im Zweifel und der Unsicherheit

Am 19. September 1883 wurde in der mittelschwedischen Stadt Örebro Hjalmar Fredrik Elgérus Bergman, allgemein nur als Hjalmar Bergman bekannt, geboren, ein Schriftsteller, der sein Leben in ständigen Zweifeln verbrachte, da er sich weder für Frauen noch für Männer entscheiden konnte und im Alter von 48 Jahren an Alkohol und Drogen in Berlin starb, die ihm jahrzehntelang ein Parallelleben erlaubten. Auch wenn Hjalmar Bergman in Berlin starb, so findet man sein Grab im Norra Kyrkogården in Örebro.

Obwohl Hjalmar Bergman zahlreiche Bücher schrieb, die die Region Bergslagen zu Beginn des letzten Jahrhunderts beschreiben, eine Gegend, die bis heute von Erz und Eisen geprägt ist, erinnert man sich heute insbesondere wegen dem Kulturreservat Wadköping in Örebro an den Schriftsteller, einen historischen Ort, den er, nach Vorlagen seiner Heimat, mit seinem Buch „Markurells i Wadköping“ schuf und das heute der vielleicht bedeutendsten Anziehungspunkt der Stadt Örebro ist.

Hjalmar Bergman wuchs in Örebro ohne Freunde auf, da er wegen seiner Fettleibigkeit nur gemobbt wurde. Seine Ehe mit Stina Lindberg war von permanenten Affären mit jungen Männern verbunden und seine ständigen psychischen Probleme führten ihn zu Alkohol und Drogen. Obwohl Hjalmar Bergman seit Beginn der 20er Jahre permanent unter Alkohol und Drogen stand, schrieb er bis zu seinem Lebensende noch rund zehn Bücher, die er jeweils termingerecht bei seinem Verleger ablieferte. Im Jahre 1930 kam sein letzter Roman „Clownen Jac“ als eine Art Abschiedswerk auf den Markt.

19. September 1882: Mauritz Björck und 50 Jahre volkstümliche Erzählungen
19. September 1955: Carl Milles, einer der grössten Skulpteure Schwedens

Copyright: Herbert Kårlin

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