Am 27. September 1963 verkehrte der letzte Zug auf der zehn Kilometer langen Eisenbahnstrecke zwischen Höganäs und Mölle, da die Eisenbahnlinie (Möllebanan) mit den 50er Jahren endgültig unrentabel geworden war, eine Strecke, die ursprünglich mit privaten Geldern gebaut, 1920 dann von der schwedischen Eisenbahn übernommen wurde und auf der, während der goldenen Zeit Mölles, selbst Direktzüge mit Schlafwagen aus Berlin verkehrten, da Mölle ab 1890 der erste und beliebteste Badeort Schwedens war, der insbesondere deutsche Touristen anzog.
Auch wenn die Gleise der Strecke mittlerweile verschwunden sind, so erinnert noch ein Film an die letzte Fahrt am 27. September 1963 und auf dem Bahnwall kann man mit dem Fahrrad von Höganäs nach Mölle fahren. Auch die Eisenbahnstation in Mölle ist erhalten und beherbergt heute den Kulturverein des Ortes.
Mölle wurde im Jahre 1890 quasi über Nacht zum Anziehungspunkt für schwedischen, dänischen und deutschen Tourismus. Innerhalb weniger Jahre wurde aus dem kleinen Fischerort der bedeutendste touristische Anziehungspunk Schwedens mit rund 20 Hotels und Pensionen, die sich ab 1907, und dem Besuch von Kaiser Wilhelm II., ganz auf den deutschen Tourismus spezialisierten. Da zu jener Zeit in Deutschland Männer und Frauen bereits am gleichen Strand badeten, erhielt Mölle den Beinamen „Die Sünde in Mölle“, was nur noch mehr Touristen anzog, obwohl es sich bei weitem um keinen Nacktbadestrand handelte.
Mölle, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Ruf einer deutschen Kolonie erhielt, verlor mit dem Ersten Weltkrieg jede Art von Tourismus, der jedoch zwischen den beiden Weltkriegen wieder nahezu die alte Größe erreichte. Der Zweite Weltkrieg jedoch leitete dann das Ende der goldenen Zeit ein, denn nach dem Krieg änderten die Deutschen ihre Reisegewohnheiten und besuchten Mölle höchstens noch für einen kurzen Ausflug während einer Schwedenreise.
Heute ist Mölle nur noch einer von vielen kleineren touristischen Orten im schwedischen Skåne, auch wenn der Ort in den 90er Jahren begann eine neue Gruppe an Touristen anzuziehen. Bei Mölle finden Windsurfer nämlich die besten Wogen Skandinaviens, was dazu führt, dass es keinen nordischen Surf-Enthusiasten gibt, der Mölle nicht kennt. Durch den geplanten Umbau des Hafens, der die Wogen brechen wird, ist jedoch auch dem Sporttourismus bald ein Ende gesetzt.
27. September 1809: Der Hafen in Helsingborg hat Geburtstag
27. September 1889: Albin Ahrenberg, ein Luftpionier Schwedens
Auch wenn die Gleise der Strecke mittlerweile verschwunden sind, so erinnert noch ein Film an die letzte Fahrt am 27. September 1963 und auf dem Bahnwall kann man mit dem Fahrrad von Höganäs nach Mölle fahren. Auch die Eisenbahnstation in Mölle ist erhalten und beherbergt heute den Kulturverein des Ortes.
Mölle wurde im Jahre 1890 quasi über Nacht zum Anziehungspunkt für schwedischen, dänischen und deutschen Tourismus. Innerhalb weniger Jahre wurde aus dem kleinen Fischerort der bedeutendste touristische Anziehungspunk Schwedens mit rund 20 Hotels und Pensionen, die sich ab 1907, und dem Besuch von Kaiser Wilhelm II., ganz auf den deutschen Tourismus spezialisierten. Da zu jener Zeit in Deutschland Männer und Frauen bereits am gleichen Strand badeten, erhielt Mölle den Beinamen „Die Sünde in Mölle“, was nur noch mehr Touristen anzog, obwohl es sich bei weitem um keinen Nacktbadestrand handelte.
Mölle, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Ruf einer deutschen Kolonie erhielt, verlor mit dem Ersten Weltkrieg jede Art von Tourismus, der jedoch zwischen den beiden Weltkriegen wieder nahezu die alte Größe erreichte. Der Zweite Weltkrieg jedoch leitete dann das Ende der goldenen Zeit ein, denn nach dem Krieg änderten die Deutschen ihre Reisegewohnheiten und besuchten Mölle höchstens noch für einen kurzen Ausflug während einer Schwedenreise.
Heute ist Mölle nur noch einer von vielen kleineren touristischen Orten im schwedischen Skåne, auch wenn der Ort in den 90er Jahren begann eine neue Gruppe an Touristen anzuziehen. Bei Mölle finden Windsurfer nämlich die besten Wogen Skandinaviens, was dazu führt, dass es keinen nordischen Surf-Enthusiasten gibt, der Mölle nicht kennt. Durch den geplanten Umbau des Hafens, der die Wogen brechen wird, ist jedoch auch dem Sporttourismus bald ein Ende gesetzt.
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Copyright: Herbert Kårlin
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