Donnerstag, 4. April 2013

Der schwedische Filmer Lorens Marmstedt

Als Lorens Marmstedt am 4. April 1966 im Alter von 57 Jahren in Stockholm starb, hatte er 38 Jahre seines Lebens dem schwedischen Filmgeschehen gewidmet, einem Interesse, das sich bei Marmstedt bereits sehr früh zeigte. Seinen Einstieg hatte er im Jahre 1927, als er unter dem Pseudonym Siglon begann für das Svenska Dagbladet Filmkritiken zu schreiben, eine Arbeit, die ihn allerdings wenig befriedigte, da er die Kreativität suchte und selbst Filme machen wollte.

Im Jahre 1932 begann Lorens Marmstedt dann erstmals als Regisseur zu arbeiten und realisierte den Film En stulen vals, eine Liebesgeschichte, die allerdings kein sehr großer Erfolg wurde, da die Geschichte zu seicht war und das Publikum nicht überzeugen konnte. Im Laufe der 30er Jahre drehte Marmstedt dann etwa zehn weitere Filme, die jedoch, mit Ausnahme von Kanske en diktare, alle mehr oder weniger ein Flop waren und keine große Rolle in der schwedischen Filmgeschichte spielen.

Eine sehr wichtige Rolle für die schwedische Filmgeschichte spielte Lorens Marmstedt jedoch als Produzent, denn als er 1938 seine Firma AB Terrafilm gründete und 1940 das Buch Ett brott von Sigfrid Siwertz verfilmte, machte er nicht nur eine völlig neue Generation von Manuskriptschreiber in Schweden bekannt, sondern er arbeitete auch mit modernen Regisseuren wie Ingmar Bergman, Hasse Ekman und Hampe Faustman, denen er bei ihrer Arbeit eine große Freiheit gewährte und damit dem schwedischen Film mit zur internationalen Anerkennung verhalf.


4. April 1611: Schweden und Dänemark kämpfen bei Kalmar 
4. April 1930: Victoria von Baden wird schwedische Königin

Copyright: Herbert Kårlin

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