Als die Wahlberechtigten Norwegens am 13. August 1905 ihre Meinung zur Fortsetzung oder Auflösung des Union mit Schweden abgeben sollten, so wollte die norwegische Regierung Schweden nur zeigen, dass die Unabhängigkeitserklärung vom 7. Juni des Jahres keine isolierte Entscheidung der Regierung war, sondern die Entscheidung dem Willen des Volkes entsprach. Entsprechend war dann auch der Wahlausgang, denn nur 184 von insgesamt 368.208 wahlberechtigten Norwegern wollten die Union unter schwedischer Vorherrschaft fortsetzen.
Diese Entscheidung war erwartet, denn Schweden und Norwegen waren schon lange auseinander geglitten, denn Norwegen hatte sich zu einem wirtschaftlich starken Land entwickelt, das sich mit Schweden gleichgestellt sah. Oscar II. hatte zwar diese Entwicklung gesehen, aber er wollte Norwegen keine eigene politische Entscheidung gewähren und sah das Land mehr als Stütze bei eventuellen Auseinandersetzungen mit Russland als als gleichgestellter Partner. Als der schwedische König daher jeden Anspruch auf eine politische Mitentscheidung Norwegens ablehnte, hatte er ganz Norwegen gegen sich aufgebracht, selbst jene, die im Grunde für eine Union waren, jedoch unter neuen Voraussetzungen.
Das einseitige Beenden der schwedisch-norwegischen Union, nachträglich gerechtfertigt durch die Volksentscheid, führte zu einer Aufrüstung in beiden Ländern, da ein Krieg nicht ausgeschlossen schien. Erst als im August und Oktober 1905 die Verhandlungen in Karlstad zeigten, dass es sich lediglich um eine politische Trennung handelte, kam es am 26. Oktober zu einem Vertrag mit dem Schweden die Unabhängigkeit Norwegens anerkannte. Diese Verhandlungen waren auch die Basis für die enge Zusammenarbeit beider Länder, die noch heute herrscht.
13. August 1645: Der Frieden von Brömsebro unter Königin Kristina
13. August 1970: Lisa Nilsson, zwischen Jazz, Pop und schwedischer Volksmusik
Diese Entscheidung war erwartet, denn Schweden und Norwegen waren schon lange auseinander geglitten, denn Norwegen hatte sich zu einem wirtschaftlich starken Land entwickelt, das sich mit Schweden gleichgestellt sah. Oscar II. hatte zwar diese Entwicklung gesehen, aber er wollte Norwegen keine eigene politische Entscheidung gewähren und sah das Land mehr als Stütze bei eventuellen Auseinandersetzungen mit Russland als als gleichgestellter Partner. Als der schwedische König daher jeden Anspruch auf eine politische Mitentscheidung Norwegens ablehnte, hatte er ganz Norwegen gegen sich aufgebracht, selbst jene, die im Grunde für eine Union waren, jedoch unter neuen Voraussetzungen.
Das einseitige Beenden der schwedisch-norwegischen Union, nachträglich gerechtfertigt durch die Volksentscheid, führte zu einer Aufrüstung in beiden Ländern, da ein Krieg nicht ausgeschlossen schien. Erst als im August und Oktober 1905 die Verhandlungen in Karlstad zeigten, dass es sich lediglich um eine politische Trennung handelte, kam es am 26. Oktober zu einem Vertrag mit dem Schweden die Unabhängigkeit Norwegens anerkannte. Diese Verhandlungen waren auch die Basis für die enge Zusammenarbeit beider Länder, die noch heute herrscht.
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Copyright: Herbert Kårlin
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