Anders Franzéns Interesse für Schiffswracks wurde sehr früh geweckt, genau genommen bei seinen Sommeraufenthalten in Dalarö, wo er mit den Erzählungen über das dort gesunkene Kriegsschiff Riksäpplet konfrontiert wurde. Als Franzén bei einer Reise an die schwedische Westküste dann entdeckte was Schiffswürmer (Teredo navalis) bei einem Schiff verursachen können, kam er zum Schluss, dass es nur in der Ostsee sinnvoll sei nach historischen Wracks zu suchen. Allerdings sollte dieses Interesse für immer ein Hobby bleiben, denn beruflich beschäftigte sich Franzén mit Öl als Treibstoff.
In seiner Freizeit betrieb Anders Franzén bereits in den 40er Jahren intensive Archivforschungen um die Lage bedeutender Wracks in der Ostsee zu entdecken. Gegen 1950 hatte der Amateurforscher dann etwa zwölf Fahrzeuge ausfindig gemacht deren Entdeckung von größerem Interesse sein konnte. Ab 1954 konzentrierte er sich darauf das Kriegsschiff Vasa zu finden, was sich jedoch sehr problematisch zeigte, da Wissenschaftler ihn sehr oft in die Irre leiteten. Als er sich 1956 auf das Gebiet vor der Beckholmswerft konzentrierte und mit einem selbst entwickelten Lot Holzteile aus der Tiefe holen konnte, machte Franzén dann die entscheidende Entdeckung, denn am 25. August 1956 hatte er Teile der Vasa an die Oberfläche geholt.
Seine Freude wurde jedoch stark gebremst als er feststellen musste, dass sich keine Behörde und keine Institution fand, die sich für die Bergung der Vasa interessierte und das Seehistorische Museum in Stockholm die Entdeckung sogar als gefährliche Konkurrenz zu seinen Sammlungen ansah. Nur die Besessenheit von Anders Franzén und eine intensive Lobbyarbeit führten letztendlich zur Gründung des Wasa-Kommittén und dank Sponsoren konnte die Vasa dann geborgen werden. Aber auch wenn die Vasa heute zu den größten touristischen Attraktionen Schwedens gehört, so erhielt Franzén nie eine Öre für seine Mühe und man begnügte sich damit ihm einen Lehrstuhl an der KTH (Kungliga Tekniska högskolan) zu bieten und 2008 wurde ein Park in Stockholm nach ihm benannt. Nur in Dalarö findet man noch heute ein kleines Museum zur Erinnerung Franzéns, das vom dortigen Heimatverein unterhalten wird.
25. August 1750: Lovisa, ein adeliger Vorname Schwedens
25. August 1955: Die Bibliothekstantieme (Biblioteksersättning) in Schweden
In seiner Freizeit betrieb Anders Franzén bereits in den 40er Jahren intensive Archivforschungen um die Lage bedeutender Wracks in der Ostsee zu entdecken. Gegen 1950 hatte der Amateurforscher dann etwa zwölf Fahrzeuge ausfindig gemacht deren Entdeckung von größerem Interesse sein konnte. Ab 1954 konzentrierte er sich darauf das Kriegsschiff Vasa zu finden, was sich jedoch sehr problematisch zeigte, da Wissenschaftler ihn sehr oft in die Irre leiteten. Als er sich 1956 auf das Gebiet vor der Beckholmswerft konzentrierte und mit einem selbst entwickelten Lot Holzteile aus der Tiefe holen konnte, machte Franzén dann die entscheidende Entdeckung, denn am 25. August 1956 hatte er Teile der Vasa an die Oberfläche geholt.
Seine Freude wurde jedoch stark gebremst als er feststellen musste, dass sich keine Behörde und keine Institution fand, die sich für die Bergung der Vasa interessierte und das Seehistorische Museum in Stockholm die Entdeckung sogar als gefährliche Konkurrenz zu seinen Sammlungen ansah. Nur die Besessenheit von Anders Franzén und eine intensive Lobbyarbeit führten letztendlich zur Gründung des Wasa-Kommittén und dank Sponsoren konnte die Vasa dann geborgen werden. Aber auch wenn die Vasa heute zu den größten touristischen Attraktionen Schwedens gehört, so erhielt Franzén nie eine Öre für seine Mühe und man begnügte sich damit ihm einen Lehrstuhl an der KTH (Kungliga Tekniska högskolan) zu bieten und 2008 wurde ein Park in Stockholm nach ihm benannt. Nur in Dalarö findet man noch heute ein kleines Museum zur Erinnerung Franzéns, das vom dortigen Heimatverein unterhalten wird.
25. August 1750: Lovisa, ein adeliger Vorname Schwedens
25. August 1955: Die Bibliothekstantieme (Biblioteksersättning) in Schweden
Copyright: Herbert Kårlin
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