Keith Cederholm wurde am 1. September 1958 in Eskilstuna geboren und war bis zum Alter von 13 Jahren ständig unterwegs da sein Vater ein Tivoli betrieb das von Ort zu Ort zog. Als sich die Eltern 1971 scheiden ließen, kam Cederholm mit seiner Mutter nach Helsingborg und wurde, nach eigenen Aussagen, von seinem Stiefvater, der bald nach dem Umzug in seinem Leben auftauchte, regelmäßig misshandelt, ein Problem, das ihn in kleinkriminelle Kreise führte und ihn bald bei der lokalen Polizei in die Akten brachte, zumal die Kleinkriminalität Cederholms bis 1979 fortsetzte.
Ernsthafte Probleme bekam Keith Cederholm dann jedoch nach einem am 23. November 1979 angelegten Brand eines Hofes, der von einer Gruppe an Raggare (Aufreißer) benutzt wurde, denn einen Tag später wurde Bo Göransson als vermisst gemeldet und zwei Monate später fand man seine Leiche im Hafen Malmös. Für die Polizei und den Staatsanwalt war bald sicher, dass es sich bei dem Haupttäter um Cederholm handele und sich ein Problem zwischen den Raggarbanden in Malmö und Helsingborg hinter der Geschichte verbarg. Nach der Polizei war Göransson eine Zeuge der Brandstiftung und musste daher aus dem Weg geräumt werden. Als noch eine 17-jährige Zeugin alles gesehen haben wollte, ohne jedoch Cederholm in irgendeiner Weise zu nennen, wurde dieser vom Gericht wegen Brandstiftung, Menschenraub und Misshandlung zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt.
In seinem Unglück hatte Keith Cederholm jedoch dennoch noch Glück, denn Jan Guillou nahm diesen Fall in seiner Sendung Rekord-Magazinet auf und nannte das Urteil einen Justizirrtum. Guillou hatte den gesamten Fall neu überprüft und konnte dabei feststellen, dass Cederholm in der Nacht des Brandes unmöglich am Tatort sein konnte. Dank Guillou wurde der Fall von den Gerichten neu aufgerollt und Cederholm wurde freigesprochen. Da Cederholm um diese Zeit bereits drei Jahre im Gefängnis verbracht hatte, wurde ihm insgesamt ein Schadenersatz von 515.000 Kronen zugesprochen, der ihm jedoch, was einmalig in der Geschichte der schwedischen Justiz ist, nur ratenweise ausbezahlt wurde. Keith Cederholm wurde nach seiner Freilassung Landwirt und starb am 28. August 2010 im Alter von 51 Jahren an Krebs.
1. September 1625: Ein Großbrand in Stockholm ändert die Stadtplanung
1. September 1736: Schweden und Sveriges rikes lag, Grundlagen der Gesetze
Ernsthafte Probleme bekam Keith Cederholm dann jedoch nach einem am 23. November 1979 angelegten Brand eines Hofes, der von einer Gruppe an Raggare (Aufreißer) benutzt wurde, denn einen Tag später wurde Bo Göransson als vermisst gemeldet und zwei Monate später fand man seine Leiche im Hafen Malmös. Für die Polizei und den Staatsanwalt war bald sicher, dass es sich bei dem Haupttäter um Cederholm handele und sich ein Problem zwischen den Raggarbanden in Malmö und Helsingborg hinter der Geschichte verbarg. Nach der Polizei war Göransson eine Zeuge der Brandstiftung und musste daher aus dem Weg geräumt werden. Als noch eine 17-jährige Zeugin alles gesehen haben wollte, ohne jedoch Cederholm in irgendeiner Weise zu nennen, wurde dieser vom Gericht wegen Brandstiftung, Menschenraub und Misshandlung zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt.
In seinem Unglück hatte Keith Cederholm jedoch dennoch noch Glück, denn Jan Guillou nahm diesen Fall in seiner Sendung Rekord-Magazinet auf und nannte das Urteil einen Justizirrtum. Guillou hatte den gesamten Fall neu überprüft und konnte dabei feststellen, dass Cederholm in der Nacht des Brandes unmöglich am Tatort sein konnte. Dank Guillou wurde der Fall von den Gerichten neu aufgerollt und Cederholm wurde freigesprochen. Da Cederholm um diese Zeit bereits drei Jahre im Gefängnis verbracht hatte, wurde ihm insgesamt ein Schadenersatz von 515.000 Kronen zugesprochen, der ihm jedoch, was einmalig in der Geschichte der schwedischen Justiz ist, nur ratenweise ausbezahlt wurde. Keith Cederholm wurde nach seiner Freilassung Landwirt und starb am 28. August 2010 im Alter von 51 Jahren an Krebs.
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Copyright: Herbert Kårlin
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