Samstag, 21. September 2013

Jöran Persson wird auf qualvolle Weise hingerichtet

Als Jöran Persson am 21. September 1568 im Alter von 38 Jahren starb, hatte er selbst eine für diese Zeit erstaunliche Karriere hinter sich und wurde, vermutlich ohne König Erich XIV. verraten zu haben, von diesem zum Tode verurteilt. Nach verschiedenen Aufzeichnungen wurde Persson bereits ab dem 18. September auf die grausamste Weise gefoltert um zu einem Geständnis gebracht zu werden. Die Leiden endeten auch am 21. September nur, weil Herzog Karl, der spätere König Karl IX., am Folterplatz vorbeiritt und Persson ihn um einen schnellen Tod bat und daraufhin den Kopf abgeschlagen bekam.

Jöran Persson war von seinem Vater, der ein angesehener Priester war, in jungen Jahren nach Wittenberg in Deutschland geschickt worden um dort unter den bedeutendsten Lehrern  dieser Zeit vor allem Jura zu studieren. Als Persson dann nach Schweden zurückkam, wurde er wegen seinen Leistungen unmittelbar von Gustav Vasa angestellt und wurde nach kurzer Zeit dessen Sekretär. Als er jedoch mit den Feinden des Königs in Verbindung gebracht wurde, hatte er die Wahl zum Tode verurteilt zu werden oder das Land für immer zu verlassen.

Jöran Persson wählte indes einen dritten Weg, denn er ging 1558 direkt zu Herzog Erich in Kalmar, dem späteren König Erich XIV., der ihn bei sich aufnahm und ihn nur wenige Jahre später sogar zu seinem Vertrauten machte. In dieser Rolle ging Persson auf die grausamste Weise gegen die Feinde des neuen Königs vor, was ihm jedoch letztendlich wenig half, denn als der König im September 1568 von den aufrührerischen Herzogen in Stockholm belagert wurde, ließ der König Jöran Persson gefangen nehmen, da er ihn des Verrates verdächtigte. Nur einen Tag nachdem Persson hingerichtet worden war, wurde allerdings auch Erich XIV. des Thrones enthoben und Johan III. wurde der neue König des Landes.


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Copyright: Herbert Kårlin

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