Als Charlotte Seuerling am 25. September 1828 im Alter von vermutlich 44 Jahren starb, war sie eine der bekanntesten Frauen Schwedens, die als Musikerin, Sängerin, Schauspielerin und Dichterin sowohl in Schweden, als auch in Finnland und Russland Erfolg hatte, auch wenn sie von zeitnahen Autoren als klein, hässlich und schüchtern bezeichnet wurde und zudem noch blind war, was in jener Epoche ein sehr großes Hindernis für den Erfolg war.
Charlotte Seuerling erblindete im Alter von nur vier Jahren nach einer Pockenimpfung und begann in den Jahren danach Harfe zu spielen und trat auch als Sängerin in der reisenden Theatergruppe ihrer Eltern auf. Als der Vater im Jahre 1795 starb, übernahm die Mutter das Theater und schickte Charlotte nach Stockholm zu einer Augenoperation damit sie wieder sehen könne. Die Operation brachte keinen Erfolg, verschlang aber so viel Geld, dass Charlotte nicht mehr zur Mutter reisen konnte, die mit dem Theater um diese Zeit in Finnland unterwegs war. Der Ergebnis war, dass die damals elfjährige Seuerling in ein Armenhaus kam.
Das Glück des Mädchens war jedoch, dass der Musiker Pär Anton Borg den Frauen dort Klavierunterricht gab und das Talent von Charlotte Seuerling entdeckte. Borg nahm die mittlerweile junge Frau mit nach Hause und gab ihr kostenlosen Musikunterricht. Als er entdeckte wie leicht und schnell Seuerling einen Stoff behielt, unterrichtete er sie auch in Medizin. Ihr Können führte dann selbst dazu, dass Pär Anton Borg bald öffentlich erklärte, dass Frauen ebenso intelligent seien wie Männer, obwohl ihnen der Zugang zu vielen Wissensgebieten verschlossen ist. Ein zweiter Erfolg dieses Treffens mit Charlotte Seuerling war, dass Borg bereits im Jahre 1808 ein Lehrinstitut für blinde und taube Frauen einrichtete, das erste seiner Art in Schweden.
Im Jahre 1810 konnte Charlotte Seuerling dann wieder zur Theatertruppe der Mutter stoßen, die jedoch jedoch bereits ein Jahr später wegen unbezahlten Rechnungen angeklagt wurde. Nur die Tatsache, dass Charlotte dann für ihre Leistungen eine jährliche Pension von 600 Rubel von der russischen Witwenkaiserin ausgesetzt bekam, rettete die Mutter. Einige Jahre lang half Seuerling anschließend ein Institut für Blinde in Sankt Petersburg aufzubauen. Die letzten fünf Jahre ihres Lebens verbrachte die Musikerin und Dichterin jedoch wieder in Stockholm. Ihre Harfe wird heute im Musik- und Theatermuseum in Stockholm aufbewahrt.
25. September 1826: Eine schwedische Königin gibt drei Orten ihren Namen
25. September 1935: Sjöwall-Wahlöö und Polizist Martin Beck
Charlotte Seuerling erblindete im Alter von nur vier Jahren nach einer Pockenimpfung und begann in den Jahren danach Harfe zu spielen und trat auch als Sängerin in der reisenden Theatergruppe ihrer Eltern auf. Als der Vater im Jahre 1795 starb, übernahm die Mutter das Theater und schickte Charlotte nach Stockholm zu einer Augenoperation damit sie wieder sehen könne. Die Operation brachte keinen Erfolg, verschlang aber so viel Geld, dass Charlotte nicht mehr zur Mutter reisen konnte, die mit dem Theater um diese Zeit in Finnland unterwegs war. Der Ergebnis war, dass die damals elfjährige Seuerling in ein Armenhaus kam.
Das Glück des Mädchens war jedoch, dass der Musiker Pär Anton Borg den Frauen dort Klavierunterricht gab und das Talent von Charlotte Seuerling entdeckte. Borg nahm die mittlerweile junge Frau mit nach Hause und gab ihr kostenlosen Musikunterricht. Als er entdeckte wie leicht und schnell Seuerling einen Stoff behielt, unterrichtete er sie auch in Medizin. Ihr Können führte dann selbst dazu, dass Pär Anton Borg bald öffentlich erklärte, dass Frauen ebenso intelligent seien wie Männer, obwohl ihnen der Zugang zu vielen Wissensgebieten verschlossen ist. Ein zweiter Erfolg dieses Treffens mit Charlotte Seuerling war, dass Borg bereits im Jahre 1808 ein Lehrinstitut für blinde und taube Frauen einrichtete, das erste seiner Art in Schweden.
Im Jahre 1810 konnte Charlotte Seuerling dann wieder zur Theatertruppe der Mutter stoßen, die jedoch jedoch bereits ein Jahr später wegen unbezahlten Rechnungen angeklagt wurde. Nur die Tatsache, dass Charlotte dann für ihre Leistungen eine jährliche Pension von 600 Rubel von der russischen Witwenkaiserin ausgesetzt bekam, rettete die Mutter. Einige Jahre lang half Seuerling anschließend ein Institut für Blinde in Sankt Petersburg aufzubauen. Die letzten fünf Jahre ihres Lebens verbrachte die Musikerin und Dichterin jedoch wieder in Stockholm. Ihre Harfe wird heute im Musik- und Theatermuseum in Stockholm aufbewahrt.
25. September 1826: Eine schwedische Königin gibt drei Orten ihren Namen
25. September 1935: Sjöwall-Wahlöö und Polizist Martin Beck
Copyright: Herbert Kårlin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen