Dienstag, 10. Dezember 2013

Christer Fuglesang, der erste Schwede im All

Am 10. Dezember 2006 erfüllte sich ein Traum des schwedischen Teilchenphysikers Christer Fuglesang, denn an diesem Tag war er beim Start der Discovery von Cape Canaveral aus mit an Bord des Raumschiffes. Der Weg zur Discovery war jedoch lang, denn bereits 1992 wurde er unter einer Vielzahl an Bewerbern für das Raumfahrprogramm der ESA ausgewählt und erhielt in Köln eine Ausbildung zum Astronauten. Im kommenden Jahr war dann klar, dass er Teil des Programmes Euromir 95 wurde und er erhielt in Russland die weitere Ausbildung zum Kosmonauten.

Sein erster Auftrag im Jahr 1995 hielt Christer Fuglesang jedoch am Boden, denn er war als Reserveastronaut von Thomas Reiter für die Kommunikation mit diesem in der Bodenstation tätig und hielt dabei auch die deutsche Zentrale in Oberpfaffenhofen auf dem Laufenden. Zwischen März und Juni 1996 setzte dann die Ausbildung des Astronauten fort und Fuglesang bereitete sich auf alle Spezialaufgaben im Weltraum fort. Als er jedoch noch im gleichen Jahr zur Nasa wechselte und daher in die USA zog, war die Raumfahrt wieder etwas in die Ferne gerückt.

In den USA begann Christer Fuglesang dann mit Astronautentraining der Nasa, das er im April 1998 erfolgreich beendete. Nach dem Training war der Astronaut zwar auf der Liste der möglichen Passagiere einer Raumfähre, aber der Abflug sollte erst im Dezember 2006 erfolgen als seine Fähigkeiten und Kenntnisse in der ISS notwendig wurden. Bereits einen Tag nach dem Start betrat Fuglesang dann mit seinen Kollegen die Raumfähre ISS. Bevor der Astronaut nach elf Tagen zur Erde zurückkehrte, hatte der dreimal die Raumstation verlassen. Knapp drei Jahre später war Christer Fuglesang erneut unterwegs zur ISS, vermutlich zum letzten Mal.


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Copyright: Herbert Kårlin

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