Freitag, 20. Dezember 2013

Peps Persson bringt Blues und Reggae nach Schweden

Peps Persson, dessen richtiger Vorname eigentlich Per Åke ist, wurde am 20. Dezember 1946 in Helsingborg geboren. Der Künstler trat 1966 erstmals musikalisch an die Öffentlichkeit, allerdings noch als Mitglied der Gruppe Downbeat Crowd, die im Grunde nur Blues-Covers spielte und damit zu den wenigen Gruppen Schwedens gehört, die zu jener Zeit die Bedeutung dieser Musikrichtung erkannt hatten, diese nach Schweden brachten und damit eine wachsende Gruppe an Bluesfans zu sich zogen. Die erste eigene Platte des Musikers erschien dann Ende der 60er Jahre und zeigt deutlich die Einflüsse von Muddy Waters.

Als Peps Persson im Jahre 1973 die Peps Blodsband gründete, entstand sein vorerst letztes Bluesalbum. Allerdings spürt man nun bereits den Einfluss von Reggae. Mit dem Album Blodsband und vor allem dem Titel Falsk matematik kommt der Durchbruch für den Musiker. Nur ein Jahr später erscheint dann sein Album Hög standard mit ausschließlich Reggae-Titeln, wobei er hierbei eine Mischung zwischen Übersetzungen von Bob Marley lieferte und eigenen schwedischen Reggae. Seine Übersetzungen sind allerdings sehr eigensinnig und aus Small Axe von Marley wird im Schonischen Liden såg.

In den kommenden Jahren schuf Peps Persson nicht nur mehrere Reggae-Alben, sondern er arbeitete auch sehr häufig mit anderen Musikern wie Nisse Hellberg oder Timbuktu zusammen. Der absolut größte Erfolg des Musikers und Sängers erschien dann 1992 auf seinem Album Spelar för livet, denn nahezu jeder Schwede erkennt noch heute Oh Boy bereits nach den ersten Takten. Peps Persson, der auch heute noch sehr aktiv ist, ging während seiner Karriere einen völlig eigenen Weg, nicht zuletzt auch dadurch, dass er grundsätzlich in Schonisch singt und damit dieser „Sprache“ verhalf in der schwedischen Musik wirklich Fuss zu fassen.


20. Dezember 1483: Dialogus creatorum, das erste gedruckte Buch Schwedens
20. Dezember 1537: König Johan III., der Bauherr Schwedens 

Copyright: Herbert Kårlin

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