Donnerstag, 12. Dezember 2013

Emil Hammarlund gründet die schwedische Lehrerzeitschrift

Da Emil Hammarlund aus einer einfachen Familie kam, jedoch nicht wie sein Vater Händler werden wollte, entschloss er sich für die Laufbahn eines Volksschullehrers, ein Beruf, der um diese Zeit allerdings kaum Ansehen genoss und zudem sehr schlecht bezahlt war. Für Hammerlund war jedoch das Einkommen nicht das Wichtigste, denn er war der Meinung, dass eine gute Allgemeinbildung das wichtigste sei um im Leben etwas erreichen zu können. Diese Bildung musste in seinen Augen sehr früh einsetzen.

Sehr schnell entdeckte Emil Hammarlund, dass sich die Lehrer des Landes zusammenschließen müssen um ein Recht auf Bildung durchzusetzen und um ihren Beruf aufzuwerten, denn die allgemeine Volksschulpflicht ab dem Jahre 1842 hielten selbst die Eltern der Schüler oft als unsinnig und vielen Lehrern fehlten die Argumente um ihre Position klar machen zu können. Aus diesen und zahlreichen anderen Gründen heraus gründete Emil Hammarlund dann am 12. April 1880 den Verein für Volksschullehrer und am 12. Dezember 1881 erschien unter seiner Leitung die erste Nummer der Svensk Läraretidning.

Auch wenn Emil Hammarlund die Svensk Läraretidning, die heute unter dem Namen Lärarnas Tidning weiterhin erscheint, nur fünf Jahre lang selbst herausgab und diese Aufgabe dann einem Verlag übergab, jedoch Herausgeber und Chefredakteur blieb, so war es ihm bereits in der kurzen Zeit gelungen das damals noch inoffizielle Sprachrohr sämtlicher Lehrer Schwedens zu schaffen. Das Ziel dieser Zeitung war sehr umfassend, denn Hammarlund wollte damit nicht nur die Bedeutung der Volksschule hervorheben, sondern er arbeitete auch gleichzeitig daraufhin dem Beruf des Lehrers einen besseren Status zu bieten, die Lehrer in die soziale Entwicklung des Landes einzubinden und für eine bessere Bezahlung von Lehrern zu kämpfen.


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Copyright: Herbert Kårlin

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