Dienstag, 3. Dezember 2013

Der schwedische Künstler Bror Marklund

Bror Marklund wurde am 3. Dezember 1907 in Husum, einem mittelgroßen Ort in der Nähe von Örnsköldsvik geboren. Nachdem die Eltern des Künstlers sehr früh starben, musste er frühzeitig ins Berufsleben einsteigen und wählte dafür eine Ausbildung zum Schreiner in Umeå. Seine Neigung ging dabei jedoch vor allem zur Holzschnitzerei, was auch dazu führte, dass er bereits 1926 als Ornamentalbildhauer in Stockholm einen Arbeitsplatz fand.

Nur zwei Jahre später bewarb sich Bror Marklund dann mit einigen seiner Holzschnitzereien an der Kunstakademie in Stockholm und hatte dort die Chance Carl Milles und Nils Sjögren als Lehrer zu erhalten. Seine Techniken und die Bearbeitung seiner Skulpturen werden bis heute sehr unterschiedlich gedeutet. Sicher ist jedoch, dass seine Studienreise nach Italien und Frankreich dabei eine wichtige Rolle spielten, da vieles in seinen Werken auf Einflüsse von Aristide Maillol, Pablo Picasso, aber auch von Henry Moore erinnert. Der Einfluss der nordischen Mythologie auf seine Skulpturen ist umstritten, denn der Künstler suchte mit seiner Symbolik von Gauklern, Gestalten im Sturm oder Mutter und Kind eher seine persönlichen Gefühle und Eindrücke als die bildhafte Darstellung der nordischen Mythologie.

Der Erfolg kam für Bror Marklund im Jahre 1938, als er eine Ausschreibung des Historischen Museums in Stockholm gewann an der sich nicht weniger als 42 zur damaligen Zeit bekannte Künstler beteiligt hatten. In den Bronzeportalen des Museums hat der Künstler all seine Symbolik eingearbeitet und eine Linie von der urnordischen Zeit bis zur Gegenwart geschlagen. Allein dieses Werk führte dazu, dass Bror Marklund anschließend als der bedeutendste Skulpteure des 20. Jahrhunderts betrachtet wurde. Seine Werke findet man in nahezu ganz Schweden, wobei man seine Skizzen und kleinere Arbeiten in seinem Atelier in Örnsköldsvik entdecken kann, das er vor seinem Tode mit all seinen dort befindlichen Werken der Stadt schenkte.


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Copyright: Herbert Kårlin

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