Donnerstag, 26. Dezember 2013

Die Uppståndelsekapellet im Stockholmer Waldfriedhof

Die Uppståndelsekapellet (Auferstehungskapelle) wurde am 26. Dezember 1925 im Stockholmer Waldfriedhof eingeweiht, Schwedens größtem und bekanntesten Friedhof mit rund 100.000 Gräbern und mehreren Kapellen, die in die bestehende Waldlandschaft integriert wurden. Der Waldfriedhof geht seit 1994 in das Weltkulturerbe der UNESCO ein, aber ist in seiner Gesamtheit auch ein bedeutendes schwedisches Kulturgut und lässt damit die Architekten der Anlage und der Bauten in die Geschichte eingehen.

Da sich die beiden Architekten Gunnar Asplund und Sigurd Lewerentz, beides Architekten des Modernismus, abgesprochen hatten, dass sie die Kapellen abwechselnd bauen sollten, ging die Auferstehungskapelle an Lewerentz. Allerdings sollte sich die Aufgabe als schwieriger erweisen als sich Lewerentz dachte, denn seine erste Zeichnung glich zu sehr der Waldkapelle Asplunds und die zweite wurde wegen seinem modernen Einschlag als Durchgangskapelle abgelehnt. Erst sein dritter Vorschlag aus dem Jahre 1922 wurde dann vom Bauamt und dem zuständigen Bischof anerkannt.

Auch wenn die Auferstehungskapelle vielleicht nicht das typischste Bauwerk von Sigurd Lewerentz ist, so ist die Kapelle eines der wenigen Bauwerke bei denen der Architekt seine Idee vom klassischen griechischen Baustil mit Säulen mit dem Modernismus verband. Um die Kapelle, die in manchem einem griechischen Tempel ähnelt und dem goldenen Schnitt folgt, zu einem Kunstwerk zu machen, beschäftigte Lewerentz mehrere bedeutende Künstler der Zeit. Ivar Johnsson arbeitete an einer Skulptur, am Altar wirkte Karl Reinhold Dahlqvist und die Stuckarbeiten führte Augusto Conte aus.


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Copyright: Herbert Kårlin

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