Montag, 30. Dezember 2013

Das Schloss Drottningholm brennt ab

Das Schloss Drottningholm auf Lövön im Mälaren hat seinen Vorgänger bereits im Jahre 1579, als Johan III. an dieser Stelle ein Steinhaus für Königin Katarina Jagellonica planen ließ, auf einem Grund, der Gustav Vasa unter dem Namen Torvesund als königlicher Garten diente. Johann III. nannte dann das für die heutige Zeit relativ bescheidene Gebäude, zu Ehren seiner Ehefrau, Drottningholm.

Drottningholm stand jedoch unter einem schlechten Vorzeichen, denn zum einen brach um diese Zeit die Pest in Stockholm aus, so dass der Bau verzögert wurde, zum anderen bot die katholische Katarina Jagellonica den letzten Katholiken des Landes Zuflucht auf Lövön, was allerdings politisch zu gewissen Spannungen führte. Das Gebäude wurde jedenfalls erst nach dem Tode der Königin fertiggestellt und Johan III. hatte sehr wenig Interesse daran und hielt sich nur sehr selten dort auf. Ab 1592 überließ der König Drottningholm ganz seinem Schicksal.

In der Folgezeit wurden, mit einer Ausnahme, mehrere Königinnen die Besitzerinnen des Schlosses Drottningholm. Als Königin Hedvig Eleonora am 30. Dezember 1661 das Gebäude kaufte, war es von Magnus Gabriel De la Gardie neu renoviert und hatte bereits bedeutende Ausmaße angenommen, denn allein der Turm des Schlosses verfügte über 20 Zimmer. Aber auch Hedvig Eleonora brachte das Schloss nicht viel Glück, denn noch am Tag des Kaufes brannte es bis auf die Grundmauern ab. Die Königin beauftrage unmittelbar nach dem Brand den Architekten Nicodemus Tessin den Älteren ein neues Schloss an der gleichen Stelle zu bauen, das heute existierende Schloss Drottningholm, das seit 1777 Eigentum des schwedischen Staates ist, auch wenn der Südflügel die offizielle Wohnung des aktuellen Königspaares ist.


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Copyright: Herbert Kårlin

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