Als Mia Leche-Löfgren am 8. April 1966 starb, ging sie als eine der bedeutendsten Pazifistinnen Schwedens in die Geschichte ein, die ihre Meinung immer deutlich vertrat und meist die Feder als Ausdrucksmöglichkeit sah. Der Name Leche-Löfgren wurde um diese Zeit weniger mit ihrer engagierten Literatur verbunden, sondern mit der Friedenbewegung, der Flüchtlingshilfe und ihrem Engagement als antinazistische Journalistin.
Geprägt von diesem Gedankengut wurde die am 10. Oktober 1878 in Lund geborene Pazifistin bereits in der Kindheit, denn im Elternhaus verkehrten Künstler mit fortschrittlichem Gedankengut und eine ihrer bedeutendsten Lehrerinnen war Ellen Key. Erstaunlich ist daher, dass Mia Leche-Löfgren ihre journalistische Karriere im konservativen Blatt Vårt Land (Unser Land) begann, das keine ihrer persönlichen Meinungen vertrat. Weitaus mehr passten zu ihr die späteren Tätigkeiten für Idun und vor allem ihre Mitarbeit bei der Göteborgs Handel- och Sjöfartsstidning unter Torgny Segerstedt.
Als in Deutschland der Nationalsozialismus zur Macht kam, gehörte Mia Leche-Löfgren zu den ersten, die sich schreibend und mit Vorträgen gegen diese Entwicklung auflehnte und vor der Gefahr durch Hitlers warnte. Die Pazifistin beließ es jedoch nicht bei verbalen Ausdrücken, sondern engagierte sich auch für Flüchtlinge und verurteilte die Judenverfolgungen und die Gewalt des damaligen Deutschlands. Erst nach dem Krieg veröffentlichte Leche-Löfgren dann auf welchen Widerstand sie bei ihrer Arbeit von Seiten der schwedischen Ämter stieß, die sich massiv gegen die Aufnahme von Flüchtlingen wehrten. In diesem Rahmen war Leche-Löfgren jedoch auch eine der ersten Schweden, die sich dagegen einsetzte, dass die Kommunisten die Friedensbewegung Schwedens unterwandern konnten, denn in den Augen der Schriftstellerin musste die Friedensbewegung losgelöst von einer politischen Gruppe gesehen werden.
8. April 1864: Die Karriere des schwedischen Schauspielers Oskar Textorius
8. April 1931: Erik Axel Karlfeldt, der religiöse Dichter des 20. Jahrhunderts
8. April 1931: Erik Axel Karlfeldt: Mit Poesie zum Nobelpreis der Literatur
8. April 1938: Der schwedische Einzelhandelgigant ICA
8. April 1956: M/S Gripsholm, von Schweden nach Amerika
8. April 1957: Sten Selander, vom Poeten zum Naturschützer Schwedens
8. April 1966: Mia Leche-Löfgren und die autobiographische Literatur Schwedens
Geprägt von diesem Gedankengut wurde die am 10. Oktober 1878 in Lund geborene Pazifistin bereits in der Kindheit, denn im Elternhaus verkehrten Künstler mit fortschrittlichem Gedankengut und eine ihrer bedeutendsten Lehrerinnen war Ellen Key. Erstaunlich ist daher, dass Mia Leche-Löfgren ihre journalistische Karriere im konservativen Blatt Vårt Land (Unser Land) begann, das keine ihrer persönlichen Meinungen vertrat. Weitaus mehr passten zu ihr die späteren Tätigkeiten für Idun und vor allem ihre Mitarbeit bei der Göteborgs Handel- och Sjöfartsstidning unter Torgny Segerstedt.
Als in Deutschland der Nationalsozialismus zur Macht kam, gehörte Mia Leche-Löfgren zu den ersten, die sich schreibend und mit Vorträgen gegen diese Entwicklung auflehnte und vor der Gefahr durch Hitlers warnte. Die Pazifistin beließ es jedoch nicht bei verbalen Ausdrücken, sondern engagierte sich auch für Flüchtlinge und verurteilte die Judenverfolgungen und die Gewalt des damaligen Deutschlands. Erst nach dem Krieg veröffentlichte Leche-Löfgren dann auf welchen Widerstand sie bei ihrer Arbeit von Seiten der schwedischen Ämter stieß, die sich massiv gegen die Aufnahme von Flüchtlingen wehrten. In diesem Rahmen war Leche-Löfgren jedoch auch eine der ersten Schweden, die sich dagegen einsetzte, dass die Kommunisten die Friedensbewegung Schwedens unterwandern konnten, denn in den Augen der Schriftstellerin musste die Friedensbewegung losgelöst von einer politischen Gruppe gesehen werden.
8. April 1864: Die Karriere des schwedischen Schauspielers Oskar Textorius
8. April 1931: Erik Axel Karlfeldt, der religiöse Dichter des 20. Jahrhunderts
8. April 1931: Erik Axel Karlfeldt: Mit Poesie zum Nobelpreis der Literatur
8. April 1938: Der schwedische Einzelhandelgigant ICA
8. April 1956: M/S Gripsholm, von Schweden nach Amerika
8. April 1957: Sten Selander, vom Poeten zum Naturschützer Schwedens
8. April 1966: Mia Leche-Löfgren und die autobiographische Literatur Schwedens
Copyright: Herbert Kårlin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen