Gustaf Johan Gyllenstierna starb am 4. April 1764 unter dem Namen Johan Axelsson weit entfernt von seiner Heimat und konnte dennoch dafür dankbar sein noch am Leben zu sein und zudem als Beamter im russischen Dienst seinen Lebensunterhalt verdienen zu können, denn er war in den Jahren 1740/41 in Schweden zwischen die politischen Stühle geraten und war im Kampf der Hüte gegen die Mützen, zwei streitenden Parteien, zu einem wichtigen Spielball der Hüte geworden.
Die Partei der Hüte hatte mit seiner Kriegspolitik seit Jahren versucht die Mützen zu schwächen. Ihre Chance kam, als sie in der Nacht zum 26. Februar 1641 Gustaf Johan Gyllenstierna die russische Botschaft verlassen sahen, was in dieser Zeit als Verrat am Lande gewertet wurde. Die Hüte bliesen diese Affäre so weit auf wie möglich, wobei hierbei das Ziel war nicht nur Gyllenstierna zu komprimitieren, sondern die Gegenpartei in der mehrere Verwandte des „Spions“ wichtige Positionen einnahmen, zu schwächen. Gyllenstierna war in diesem Rahmen das schwächste Glied der Partei, was die Mützen umso anfälliger machte.
Mit dem Versprechen milder behandelt zu werden, gelang es der von den Hüten eingesetzte Spionagekommission Gustaf Johan Gyllenstierna dazu zu bewegen zahlreiche Namen unter den Mützen zu nennen, die ebenfalls in irgendeiner Weise Beziehungen zu Russland hatten und dies dank der Tortur auch zugaben. In der Tat wurde Gyllenstierna bei diesem Prozess jedoch nicht nur zum Tode verurteilt, sondern verlor auch sämtlichen Besitz und die Ehre, wurde also zu Johan Axelsson. Die Adeligen Schwedens milderten dann das Urteil und steckten den Verräter erst ins Gefängnis um ihn jedoch später aus Schweden auszuweisen. Gyllenstierna, der am 24. Juni 1709 geboren worden war, entschied sich bei der Ausweisung im Jahre 1743 nach Livland zu gehen wo ihm die russische Zarin Elisabeth von Russland zur Entschädigung ein Gut schenkte.
4. April 1611: Schweden und Dänemark kämpfen bei Kalmar
4. April 1869: Johan Göth und die Lokalgeschichte Smålands
4. April 1892: Edith Södergran, die erste Modernistin der schwedischen Literatur
4. April 1904: Der schwedische Kapellmeister Arne Hülphers
4. April 1915: Lars Ahlin und das soziale Leben der schwedischen Kleinstadt
4. April 1930: Victoria von Baden wird schwedische Königin
4. April 1957: Peter Englund und die Geschichte Schwedens
4. April 1966: Der schwedische Filmer Lorens Marmstedt
4. April 1973: Gösta Knutsson und Pelle Svanslös
Die Partei der Hüte hatte mit seiner Kriegspolitik seit Jahren versucht die Mützen zu schwächen. Ihre Chance kam, als sie in der Nacht zum 26. Februar 1641 Gustaf Johan Gyllenstierna die russische Botschaft verlassen sahen, was in dieser Zeit als Verrat am Lande gewertet wurde. Die Hüte bliesen diese Affäre so weit auf wie möglich, wobei hierbei das Ziel war nicht nur Gyllenstierna zu komprimitieren, sondern die Gegenpartei in der mehrere Verwandte des „Spions“ wichtige Positionen einnahmen, zu schwächen. Gyllenstierna war in diesem Rahmen das schwächste Glied der Partei, was die Mützen umso anfälliger machte.
Mit dem Versprechen milder behandelt zu werden, gelang es der von den Hüten eingesetzte Spionagekommission Gustaf Johan Gyllenstierna dazu zu bewegen zahlreiche Namen unter den Mützen zu nennen, die ebenfalls in irgendeiner Weise Beziehungen zu Russland hatten und dies dank der Tortur auch zugaben. In der Tat wurde Gyllenstierna bei diesem Prozess jedoch nicht nur zum Tode verurteilt, sondern verlor auch sämtlichen Besitz und die Ehre, wurde also zu Johan Axelsson. Die Adeligen Schwedens milderten dann das Urteil und steckten den Verräter erst ins Gefängnis um ihn jedoch später aus Schweden auszuweisen. Gyllenstierna, der am 24. Juni 1709 geboren worden war, entschied sich bei der Ausweisung im Jahre 1743 nach Livland zu gehen wo ihm die russische Zarin Elisabeth von Russland zur Entschädigung ein Gut schenkte.
4. April 1611: Schweden und Dänemark kämpfen bei Kalmar
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4. April 1930: Victoria von Baden wird schwedische Königin
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4. April 1966: Der schwedische Filmer Lorens Marmstedt
4. April 1973: Gösta Knutsson und Pelle Svanslös
Copyright: Herbert Kårlin
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