Samstag, 5. Juli 2014

Karin Swanström und der schwedische Film

Als Karin Swanström am 5. Juli 1942 in Stockholm starb, gehörte sie zu den wenigen Frauen des schwedischen Filmgeschehens, die durch ihre Hintergrundarbeit einen der wichtigsten Beiträge für die Entwicklung des schwedischen Films geleistet hat, da sie zwischen 1933 und 1941 für die gesamte Produktion der Svensk Filmindustri (SF) zeichnete. Swanström führte damit den Tonfilm in Schweden ein, der Ingrid Bergman unsterblich machte, und unter ihr bekam Ingmar Bergman seine ersten Chancen im schwedischen Film.

Karin Swanström war am 13. Juni 1873 in Norrköping geboren worden und lernte ab 1890 an der Schauspielschule des Dramaten in Stockholm den Beruf der Schauspielerin. Nach einigen Jahren in reisenden Theatergesellschaften gründete Swanström 1906 ihre eigene Gruppe, die sowohl klassische Dramen als auch humoristische Stücke präsentierte. 1920 gab Swanström das Theater auf um zur wachsenden Filmindustrie Schwedens zu wechseln, wobei sie hier sowohl als Schauspielerin als auch als Regisseurin für Stummfilme zu arbeiten begann.

Ihren Einstieg als Filmschauspielerin machte Karin Swanström im Jahre 1921 als Fürstin Ivanovna Stefanovna Barantscheff in Mauritz Stillers Film De landsflyktige. Dieser weiblichen Hauptrolle sollten rund 50 weitere tragende Filmrollen folgen bis Swanström 1933 bei der Svensk Filmndustri (Schwedische Filmindustrie) angestellt wurde und entschied was in den Studios Filmstaden (Filmstadt) in Råsunda gedreht wurde, den damals führenden Filmstudios Schweden in denen auch Gustaf Molander und Weyler Hildebrand arbeiteten. Nur ein Jahr vor ihrem Tod musste Swanström jedoch von ihrem Amt zurücktreten, vermutlich auf Grund eines Plagiats.


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Copyright: Herbert Kårlin

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