Montag, 5. Oktober 2015

Der schwedische Künstler Alf Gustavsson

Als Alf Gustavsson am 5. Oktober 1987 in Linköping starb, galt er als einer der bedeutendsten Künstler der Region Östergötland, der unter anderem auch den Alf Kulturpreis der Stiftung Källspång in Linköping erhalten hatte. Gustavsson hinterließ sehr viele Werke, aber weder während seines Lebens noch nach seinem Tode war es ihm gelungen in die Gruppe der anerkannten Künstler Schwedens zu gelangen, nicht zuletzt deswegen, weil ihm Beziehungen fehlten und Gustavsson nie eine der anerkannten Kunstschulen besucht hatte, ein Schicksal, das er mit vielen Künstlern des Landes teilt.

Alf Gustavsson war am 20. Juni 1902 in Östra Harg im Östergörland zur Welt gekommen und begann als Jugendlicher bei der Kavallerie zu arbeiten, wo er für das Zureiten von Pferden eingesetzt wurde. Bereits im Alter von 20 Jahren verließ er dann jedoch das Militär um bei seinem Bruder eine Ausbildung als Maler zu machen. In den Folgejahren wechselte er mehrmals seine Arbeitgeber um in den 30er Jahren bei ABF zu beginnen. Die Firma bot zwischen 1938 und 1942 künstlerische Malerkurse für interessierte Angestellte an, denen sich Gustavsson unmittelbar anschloss und dann mit drei anderen Malereistudenten in der Freizeit Landschaften zu malen begann.

Ab 1944 hatte Alf Gustavsson mehrere Ausstellung in der Region Östergötland und wenig später war er Mitgründer des Kunstvereins Fri Konst, der 1956 im Verein Linköpingskonstnären aufging. 1958 zog Gustavsson dann in die Sommerwohnung der Familie am Rande von Linköping, wobei dort auch die bedeutendsten Werke des Künstlers entstanden, dessen Gemälde fast ausschließlich die Umgebung der Stadt darstellen und in der Regel sehr farbenreich sind. Die Werke des Künstlers werden von Kunstkritikern als sehr poetisch bezeichnet, wobei seine Arbeiten auch oft mit jenen der Koloristen Göteborgs verglichen werden, auch wenn Gustavsson immer im klassischen nordischen Stil malte.


5. Oktober 1785: Lasse-Maja, der schwedische Dieb in Frauenkleidern
5. Oktober 1904: Die schwedische Sängerin Greta Wassberg
5. Oktober 1923: Stig Dagerman, ein zerrissenes Leben bis zum Tod
5. Oktober 1938: Albert Ranft, ein ungewöhnlicher Theaterdirektor Schwedens
5. Oktober 1953: Hjalmar Lundgren, Literatur und Lakalpatriotismus aus Norrköping
5. Oktober 1997: Christina Odenberg wird erster weiblicher Bischof Schwedens

Copyright: Herbert Kårlin

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