Als Anne Charlotte Leffler am 21. Oktober 1892 im Alter von 43 Jahren an einer Blindarmentzündung in Neapel starb, war es ihr zwar gelungen ihr persönliches Glück zu finden, aber im Rahmen der starken Frauenbewegung, die um diese Zeit einsetzte, wurden ihre Theaterstücke, Novellen und Romane eher als Gefahr für die Gesellschaft gesehen, denn selbst Mathilda Malling hatt sich an Leffler gewandt und ihr geraten die kritischen Gedanken für sich zu behalten, da die Männer sich sonst auf die Füße getreten fühlen, was sich an zahlreichen Kritiken bereits deutlich gezeigt hatte. Leider hatte Leffler auch unter der Frauenbewegung nicht sehr viele offene Anhänger, da sie sich nie der Frauenbewegung anschloss, obwohl sie sich literarisch für die Freiheit der Frauen einsetzte.
Das erste Werk Anne Charlotte Lefflers, eine Novellensammlung, erschien 1869 unter dem Pseudonym Carlot, das von der Kritik sehr positiv aufgenommen wurde und die Schriftstellerin in ihrer Arbeit bestätigte. Ihr Durchbruch kam dann jedoch nicht mit ihrer Novellensammlung Händelsevis oder einem Roman, sondern dem kritischen Schauspiel Skådespelerskan (Die Schauspielerin), das 1873 im Dramaten uraufgeführt wurde und dazu führte, dass Leffler wenig später zur am häufigsten gespielten Dramatikerin Schwedens wurde, wobei allerdings 1873 noch niemand wusste, wer hinter diesen modernen Schauspielen zu finden war. Erst mit der Novellensammlung Ur lifvet im Jahre 1882 zeichnete Leffler, die am 1. Oktober 1849 geboren worden war, mit ihrem wirklichen Namen und stellte das mondäne Leben Stockholms von den Seiten einer Frau dar.
Ellen Key schrieb über Anne Charlotte Leffler, dass mit ihr die schwedische Literatur bedeutend bereichert wurde, was natürlich auch damit zusammenhing, dass Leffler nicht nur zu linken politischen Ideen neigte, sondern auch die dringend notwendige Emanzipation der Frau in den Vordergrund stellte. Aber gerade diese Einstellung sollte Leffler ab 1887 schaden, denn im Rahmen der Frauenbewegungen jener Zeit, wurde sie selbst von einstigen Freunden stark kritisiert, unter anderem von Gustaf af Geijerstam. Nachdem Leffler kurz zuvor in einer ihrer Novellen auch sehr offen über die Sexualität einer Frau geschrieben hatte, kamen das Aftonbladet und Carl David af Wirsén, der damalige ständige Sekretär der Svenska Akademien als Feinde hinzu, die der Schriftstellerin nun jedes Schreibvermögen absprachen. Das Ergebnis war, dass Leffer bis gegen 1980 aus sehr vielen Literaturgeschichten Schwedens spurlos verschwand und erst dann neu entdeckt wurde.
21. Oktober 1833: Alfred Nobel, der Erfinder des Dynamits
21. Oktober 1862: Der schwedische Architekt Folke Zettervall
21. Oktober 1880: Der schwedische Dadaist Viking Eggeling
21. Oktober 1961: Nils Ferlin, der Bohemien unter den schwedischen Dichtern
21. Oktober 1990: Blondinbella, Erfolgsbloggerin in Schweden
21. Oktober 1994: Gustav Jonsson und das Kinderdorf Skå
Das erste Werk Anne Charlotte Lefflers, eine Novellensammlung, erschien 1869 unter dem Pseudonym Carlot, das von der Kritik sehr positiv aufgenommen wurde und die Schriftstellerin in ihrer Arbeit bestätigte. Ihr Durchbruch kam dann jedoch nicht mit ihrer Novellensammlung Händelsevis oder einem Roman, sondern dem kritischen Schauspiel Skådespelerskan (Die Schauspielerin), das 1873 im Dramaten uraufgeführt wurde und dazu führte, dass Leffler wenig später zur am häufigsten gespielten Dramatikerin Schwedens wurde, wobei allerdings 1873 noch niemand wusste, wer hinter diesen modernen Schauspielen zu finden war. Erst mit der Novellensammlung Ur lifvet im Jahre 1882 zeichnete Leffler, die am 1. Oktober 1849 geboren worden war, mit ihrem wirklichen Namen und stellte das mondäne Leben Stockholms von den Seiten einer Frau dar.
Ellen Key schrieb über Anne Charlotte Leffler, dass mit ihr die schwedische Literatur bedeutend bereichert wurde, was natürlich auch damit zusammenhing, dass Leffler nicht nur zu linken politischen Ideen neigte, sondern auch die dringend notwendige Emanzipation der Frau in den Vordergrund stellte. Aber gerade diese Einstellung sollte Leffler ab 1887 schaden, denn im Rahmen der Frauenbewegungen jener Zeit, wurde sie selbst von einstigen Freunden stark kritisiert, unter anderem von Gustaf af Geijerstam. Nachdem Leffler kurz zuvor in einer ihrer Novellen auch sehr offen über die Sexualität einer Frau geschrieben hatte, kamen das Aftonbladet und Carl David af Wirsén, der damalige ständige Sekretär der Svenska Akademien als Feinde hinzu, die der Schriftstellerin nun jedes Schreibvermögen absprachen. Das Ergebnis war, dass Leffer bis gegen 1980 aus sehr vielen Literaturgeschichten Schwedens spurlos verschwand und erst dann neu entdeckt wurde.
21. Oktober 1833: Alfred Nobel, der Erfinder des Dynamits
21. Oktober 1862: Der schwedische Architekt Folke Zettervall
21. Oktober 1880: Der schwedische Dadaist Viking Eggeling
21. Oktober 1961: Nils Ferlin, der Bohemien unter den schwedischen Dichtern
21. Oktober 1990: Blondinbella, Erfolgsbloggerin in Schweden
21. Oktober 1994: Gustav Jonsson und das Kinderdorf Skå
Copyright: Herbert Kårlin
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