Anders Retzius kam am 13. Oktober 1796 als Sohn des Wissenschaftlers Anders Jahan Retzius in Lund zur Welt und wählte nach seinem Studium an der Universität Lund und an der Universität in Kopenhagen ebenfalls die wissenschaftliche Laufbahn. Bereits 1823 wurde Retzius zum Professor im Veterinärinstitut ernannt und nur ein Jahr später, durch die Vermittlung von Jacob Berzelius, wurde er Professor am Karolinska Institut. Im Jahre 1940 wurde er dort zum ordentlichen Professor in Anatomie ernannt und hatte dabei auch den Auftrag das anatomische Museum aufzubauen, das mit seiner Schädelsammlung berühmt wurde, in den letzten Jahren jedoch mehr und mehr in die Kritik geriet.
Da sich Anders Retzius als fachübergreifender Wissenschaftler betrachtete und sich daher auch viel mit der Ethnologie beschäftigte, suchte er eine Möglichkeit die Menschen auf Grund ihrer Anatomie einzustufen und entwickelte dabei den sogenannten Schädelindex. Beim Vergleich der unterschiedlichsten Schädel, unter anderem auch jenen von Naturvölkern, kam er zum Ergebnis, dass die schwedische Bevölkerung, Samen natürlich ausgenommen, zur Elitegruppe der Menschheit gehörten und emporstrebend, sowie höchst intelligent waren. Retzius legte damit die Grundlagen der europäischen Rassenbiologie, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine sehr große Bedeutung behalten hatte.
Auf der anderen Seite gilt Anders Retzius allerdings auch als hervorragender Wissenschaftler, der in Schweden die vergleichende Anatomie einführte und dort als erster Wissenschaftler das Mikroskop als Arbeitsinstrument betrachtete. Durch seine zahlreichen Reisen hatte Retzius Beziehung zur gesamten wissenschaftlichen Welt der damaligen Zeit und wurde auch in zahlreiche wissenschaftlichen Gremien gewählt, was auch dazu verhalf seine Theorien zur Rassenbiologie in anderen Ländern zu verbreiten. Wenige Jahre nach seinem Tod entstand auch die sogenannte Retziusmedaille, die jedes Jahr einem herausragenden Wissenschaftler verliehen wurde. Erst 2015 entschied man sich diese Medaille nicht mehr zu vergeben, da Anders Retzius als Gründer der Rassenbiologie heute kaum noch als ideales wissenschaftliches Vorbild betrachtet werden kann.
13. Oktober 1662: Der schwedische Rechtsgelehrte Laurentius Gunnari Banck
13. Oktober 1857: Alfred Berg entdeckt als Student die Musik
13. Oktober 1924: Harry Schein, der Gründer des Svenska Filminstitutets (SF)
13. Oktober 1931: Ernst Didring und die schwedische Gesellschaft gegen 1900
13. Oktober 1956: Harry Martinson, das Schicksal eines schwedischen Dichters
13. Oktober 1962: Svensktoppen, die Hitliste des schwedischen Staatsfunks
Da sich Anders Retzius als fachübergreifender Wissenschaftler betrachtete und sich daher auch viel mit der Ethnologie beschäftigte, suchte er eine Möglichkeit die Menschen auf Grund ihrer Anatomie einzustufen und entwickelte dabei den sogenannten Schädelindex. Beim Vergleich der unterschiedlichsten Schädel, unter anderem auch jenen von Naturvölkern, kam er zum Ergebnis, dass die schwedische Bevölkerung, Samen natürlich ausgenommen, zur Elitegruppe der Menschheit gehörten und emporstrebend, sowie höchst intelligent waren. Retzius legte damit die Grundlagen der europäischen Rassenbiologie, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine sehr große Bedeutung behalten hatte.
Auf der anderen Seite gilt Anders Retzius allerdings auch als hervorragender Wissenschaftler, der in Schweden die vergleichende Anatomie einführte und dort als erster Wissenschaftler das Mikroskop als Arbeitsinstrument betrachtete. Durch seine zahlreichen Reisen hatte Retzius Beziehung zur gesamten wissenschaftlichen Welt der damaligen Zeit und wurde auch in zahlreiche wissenschaftlichen Gremien gewählt, was auch dazu verhalf seine Theorien zur Rassenbiologie in anderen Ländern zu verbreiten. Wenige Jahre nach seinem Tod entstand auch die sogenannte Retziusmedaille, die jedes Jahr einem herausragenden Wissenschaftler verliehen wurde. Erst 2015 entschied man sich diese Medaille nicht mehr zu vergeben, da Anders Retzius als Gründer der Rassenbiologie heute kaum noch als ideales wissenschaftliches Vorbild betrachtet werden kann.
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13. Oktober 1962: Svensktoppen, die Hitliste des schwedischen Staatsfunks
Copyright: Herbert Kårlin
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