Freitag, 30. Oktober 2015

Der schwedische Künstler Karl Axel Pehrson

Karl Axel Pehrson kam am 30. Oktober 1921 als Sohn eines Direktors in Örebro zur Welt, wobei sein Vater jedoch bereits ein Jahr später bei einem Autounfall ums Leben kam und der Junge daher unter etwas schwierigeren Verhältnissen aufwuchs. Als Pehrson 15 Jahre alt war, verließ er die Schule und machte sich mit seinem Bruder Karl Erik auf eine Studienreise nach Österreich. Bereits im Jahre 1937 kehrte Pehrson nach Schweden zurück und schrieb sich an der Edvard Berggrens Malerschule ein. Drei Jahre später wechselte der Künstler dann zur Kunsthochschule in Stockholm, wo er weitere sechs Jahre lang Kunst studierte.

Seine erste Ausstellung hatte Karl Axel Pehrson im Jahre 1947, als er an der Ausstellung Ung Konst bei Färg och Form teilnahm. Allerdings sollte es dann weitere sieben Jahre dauern bis Pehrson bei der Galleri Blanche in Stockholm seine erste eigene Ausstellung erhalten solle. In den 50er Jahren arbeitete Pehrson an Wandmalereien, schuf Skulpturen, gestaltete aber auch eine Briefmarke und zeichnete Vorlagen für Stoffe und 1956 präsentierte der Künstler das Plakat für das Weltmusikfestival. Pehrson arbeitete in diesen Jahren mit den unterschiedlichsten Techniken, hatte mehrere Ausstellungen, und kämpfte, insbesondere in den 60er Jahren, auch mit dem Alkohol.

Der Umbruch kam für Karl Axel Pehrson Mitte der 60er Jahre, denn nachdem er den Guldbaggen, den Goldenen Käfer für das Svenska Filminstitutet geschaffen hatte, begab sich der Künstler nach Mexiko um sich mit den dortigen Insekten zu beschäftigen. Das Ergebnis davon war, dass Pehrson 1967 im Stockholmer Sadtmuseum die Ausstellung Stadens insekter bietet konnte und die U-Bahn-Station Gärdet mit Insekten schmückte, die es nicht gibt. Während der 70er Jahre schuf Pehrson, der am 10. August 2005 in Danderyd starb, zahlreiche neue Insekten aus Holz und Plastik, denen er jeweils einen glaubwürdigen lateinischen Namen gab. Einige der interessantesten Werke des Künstlers findet man heute in Örebro im Länsmuseum.


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Copyright: Herbert Kårlin

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