Nils Edén kam am 25. August 1871 als Sohn eines Rektors in Piteå zur Welt und erhielt eine standesmäßige Bildung, die ihn nach der Hochschulreife in Luleå als Student an die Universität Uppsala brachte, wo er 1897 seinen Doktor in Philosophie machte und gleichzeitig Dozent für Geschichte wurde. Der Aufstieg Edéns war außerordentlich schnell und schon 1909 wurde er als ordentlicher Professor an die Universität Uppsala berufen. Bereits vor seiner Professur hatte sich Edén auch der Politik zugewandt, war 1908 in den Reichstag gewählt worden und nahm ab 1912 eine immer wichtigere Rolle innerhalb der Liberala samlingspartiet ein. Edén war der letzte Vorsitzende der Partei bis sich diese spalte und später, unter anderem, die heutige Folkpartiet (Volkspartei) daraus hervorging.
Als die rechten und königstreuen Parteien Schwedens im Jahre 1917 bei den Wahlen schwere Verluste erlebten und die Mehrheit der Stimmen bei den Liberalen, also Nils Edén, und den Sozialdemokraten unter Hjalmar Branting lag, versuchte Ministerpräsident Carl Swartz mit allen Mitteln und Intrigen die Regierungsübernahme von Edén zu stoppen, aber letztendlich blieb Gustav V. keine andere Wahl als Nils Edén mit der Regierungsbildung zu beauftragen und ihn am 19. Oktober 1917 zum Ministerpräsidenten zu ernennen, obwohl die Sozialdemokraten bei der Wahl mehr Stimmen erhalten hatten als die Liberala samlingspartiet. Dies lag natürlich auch daran, dass die Sozialdemokraten um diese Zeit die Monarchie abschaffen wollten, nicht jedoch Nils Edén.
Nils Edén war,als liberaler Politiker, in diesen kritischen Jahren eine Ideallösung des Königs, der zwar damit das allgemeine Wahlrecht einführen musste und damit gerechtere Wahlen ermöglichte, jedoch die entscheidende Macht behielt. Aber auch wenn Edén den Sozialdemokraten Branting zum Finanzminister gemacht hatte, so konnte diese Verbindung nicht auf die Dauer halten und schon 1920 zerbrach die Regierung. Edén, ein Gegner des Alkoholverbotes, konnte nach der Volksbefragung zum Alkoholverbot auch seine Partei nicht mehr einigen und entschied sich daher 1924 die nationale Politik ganz zu verlassen. Die Leistungen des Politikers, der am 16. Juni 1945 in Stockholm starb, lagen zum einen die Einführung des Parlamentarismus in Schweden, zum anderen darin, dass er, nach seinem Rückzug aus der Politik, die Geschichte des schwedischen Reichstags verfasste und herausgab.
19. Oktober 1072: Der deutsche Bischof Egino stirbt in Lund
19. Oktober 1758: Der schwedische Barockkomponist Johan Helmich Roman
19. Oktober 1821: Der letzte Geadelte Schwedens: Sven Anders Hedin
19. Oktober 1928: Das Chinateatern (Chinatheater) in Stockholm
19. Oktober 1975: Der schwedische Sänger und Musiker Lars Winnerbäck
19. Oktober 1979: Homosexualität keine Krankheit mehr in Schweden
Als die rechten und königstreuen Parteien Schwedens im Jahre 1917 bei den Wahlen schwere Verluste erlebten und die Mehrheit der Stimmen bei den Liberalen, also Nils Edén, und den Sozialdemokraten unter Hjalmar Branting lag, versuchte Ministerpräsident Carl Swartz mit allen Mitteln und Intrigen die Regierungsübernahme von Edén zu stoppen, aber letztendlich blieb Gustav V. keine andere Wahl als Nils Edén mit der Regierungsbildung zu beauftragen und ihn am 19. Oktober 1917 zum Ministerpräsidenten zu ernennen, obwohl die Sozialdemokraten bei der Wahl mehr Stimmen erhalten hatten als die Liberala samlingspartiet. Dies lag natürlich auch daran, dass die Sozialdemokraten um diese Zeit die Monarchie abschaffen wollten, nicht jedoch Nils Edén.
Nils Edén war,als liberaler Politiker, in diesen kritischen Jahren eine Ideallösung des Königs, der zwar damit das allgemeine Wahlrecht einführen musste und damit gerechtere Wahlen ermöglichte, jedoch die entscheidende Macht behielt. Aber auch wenn Edén den Sozialdemokraten Branting zum Finanzminister gemacht hatte, so konnte diese Verbindung nicht auf die Dauer halten und schon 1920 zerbrach die Regierung. Edén, ein Gegner des Alkoholverbotes, konnte nach der Volksbefragung zum Alkoholverbot auch seine Partei nicht mehr einigen und entschied sich daher 1924 die nationale Politik ganz zu verlassen. Die Leistungen des Politikers, der am 16. Juni 1945 in Stockholm starb, lagen zum einen die Einführung des Parlamentarismus in Schweden, zum anderen darin, dass er, nach seinem Rückzug aus der Politik, die Geschichte des schwedischen Reichstags verfasste und herausgab.
19. Oktober 1072: Der deutsche Bischof Egino stirbt in Lund
19. Oktober 1758: Der schwedische Barockkomponist Johan Helmich Roman
19. Oktober 1821: Der letzte Geadelte Schwedens: Sven Anders Hedin
19. Oktober 1928: Das Chinateatern (Chinatheater) in Stockholm
19. Oktober 1975: Der schwedische Sänger und Musiker Lars Winnerbäck
19. Oktober 1979: Homosexualität keine Krankheit mehr in Schweden
Copyright: Herbert Kårlin
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