Samstag, 24. Oktober 2015

Das Flößermuseum Siljansfors bei Mora

Das Flößen geht in Schweden bis gegen 1850 zurück, wobei sich die letzten Flößer im Siljangebiet 1970 eine neue Arbeit suchen mussten, denn seit dieser Zeit gehört auch dort das Flößen der Geschichte an. Um jedoch einen Einblick in diese Zeit zu bekommen und um auch heute noch dem teilweise gefährlichen Leben der Flößer näher zu kommen, kaufte das Nordiska Museet Maschinen, Gerätschaften und selbst einen Flößerdampfer um die Geschichte der schwedischen Flößer und des Flößens weitgehende zu erhalten.

Am 24. Oktober 2011 war es dann so weit, dass das Siljanfors Flottningsmuseum als Teil des Waldmuseums Siljanfors eingeweiht werden konnte, ein großflächiges Gebiet nur knapp 15 Kilometer von Mora entfernt. Als das Band, nach der Tradition der Region, mit einem Moramesser durchgeschnitten war, konnte hunderte von Besucher die größte  schwedische Sammlung an Geräten, Werkzeugen und Dokumenten aus der Zeit der Flößer betrachten, wobei man den Dampfer Laxen, der ebenfalls Teil des Flößermuseums ist, am Kai in Mora besuchen kann.

Allerdings war es nicht einfach ein Flößermuseum zu schaffen, denn mehrere Gemeinden und Heimatvereine hatten die Idee bereits zu den Akten gelegt, da die Kosten für ein entsprechendes Museum beträchtlich sind. Auch der Stadtrat von Mora zeigte sich nicht sehr begeistert von der Idee und erklärte unmittelbar dass die Hilfe der Stadt nicht in Form von hohen Subventionen erfolgen kann. Das Ergebnis war, dass sich mehrere Vereine zusammenschlossen und sich auch gemeinsam auf die Suche nach Sponsoren machten. Letztendlich gelang es den Vereinen dann insgesamt 1,7 Millionen Kronen zu finden mit denen das Siljanfors Flottningsmuseum entstehen konnte und ein wichtiger Teil der Geschichte Schwedens bewahrt werden kann.


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Copyright: Herbert Kårlin

Mit Stena Line nach Schweden

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