Dienstag, 28. März 2017

Eigil Schwab, Künstler, Illustrator und Karikaturist

Eigil Schwab wurde am 28. März 1882 in Stockholm geboren, wobei über seine Kindheit, seine Jugend auch seine Schulbildung nichts bekannt ist. Die Spuren Schwabs beginnen daher erst mit seinen ersten Werken, die er während seiner Ausbildung an der höheren kunstindustriellen Schule und an der Kunstakademie malte und der Künstler seine Zukunft noch in der Porträtmalerei sah. Sehr bald entschied sich Schwab jedoch dazu seine künstlerische Richtung zu wechseln und er entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Zeichner politischer Karikaturen seiner Zeit.

Am bekanntesten wurde Eigil Schwab durch seine Karikaturen in den den politisch-satirischen Zeitschriften Söndags-Nisse, Naggen und den Jahrbüchern Lutfisken, wo er mit seinen kraftvollen Linien die Leser fing. Im gleichen Stil zeichnete Schwab in diesen Jahren auch Plakate, Buchumschläge und illustrierte mehrere Bücher, was allerdings dazu führte dass sein Stil während der 20er Jahre immer weicher wurde und Schwab zurück zur Malerei fand, die ihn über Jahre hinweg kaum interessiert hatte.

Während die Karikaturen den Künstler Eigil Schwab am bekanntesten machten, entstand sein bedeutendes künstlerische Werk erst ab Ende der 20er Jahren, denen er auch verdankt 1939 zum Professor ernannt zu werden. Durch seine enge Verbindung zum Verlag Bonnier war es Schwab Ende der 20er Jahre gelungen den Verlag davon zu überzeugen ein mehrbändiges Prachtwerk über die schwedischen Landschaften zu veröffentlichen, das ganz von ihm bebildert werden und von lokalen Schriftstellern durch entsprechende Texte ergänzt werden sollte. Zwischen 1927 und 1936 reiste der Künstler daher mit seiner Frau durch ganz Schweden und legte Bonnier dann 375 Bilder vor. Bonnier wählte für jede Landschaft zwölf der Bilder aus und produzierte bis zum Zweiten Weltkrieg vier der sechs geplanten Bände. Bis heute wurde diese Buchreihe allerdings nicht fertiggestellt. Werke von Egil Schwab, der am 4. Juli 1952 in Stockholm starb, findet man heute im Nationalmuseum, dem Schloss Gripsholmen und 23 der Bilder Nordschwedens auch im Västerbotten Museum in Umeå.


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Copyright: Herbert Kårlin

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