Mittwoch, 22. März 2017

Der schwedische Künstler Axel Kulle

Axel Kulle kam am 22. März 1846 als Sohn eines Bierbrauers und Gastwirts in Lund zur Welt und begann, bevor er sich für die Kunst entschied, eine Lehre als Maler, was ihn jedoch wenig befriedigte. Daher bereitete er sich in seiner Freizeit auf ein Kunststudium vor und schrieb sich 1865 an der Kunstakademie in Stockholm ein. Nach Ende seines Studiums im Jahre 1873 kehrte Kulle zurück nach Lund und begann sich langsam als Maler von Alltagsmotiven durchzusetzen, wobei sämtliche Gemälde jener Jahre vom Kunstverein in Lund gekauft wurden.

1875 entschied sich Axel Kulle seine Kunststudien in Düsseldorf fortzusetzen, wo er bis 1880 blieb und vor allem Ferdiand Fagerlin als Lehrer hatte. Von Düsseldorf aus schickte Kulle zahlreiche bedeutende Gemälde nach Schweden, unter anderem auch das Gemälde  Kyrkoråd i Skåne, das man heute in der Nationalgalerie in Stockholm finden kann. Stipendien im Jahre 1880 ermöglichten es Kulle seine Kunststudien weitere drei Jahre lang in Paris fortzusetzen, wo sich der Künstler vor allem mit der Freiluftmalerei auseinandersetzte und begann mit helleren und kräftigeren Farben zu arbeiten.

Nach seiner Rückkehr nach Schweden im Jahre 1883 malte Axel Kulle weiterhin Alltagsmotive, aber auch Porträts und Stillleben. 1887 wurde der Künstler in die Kunstakademie aufgenommen und begann dort auch als Lehrer zu arbeiten, wobei er sich allerdings wenig um die Erneuerung der Kunst kümmerte, auch wenn Kulle diese Forderung der Opponenterna mit unterschrieb. In diesen Jahren betrieb Axel Kulle, der am 27. Februar 1908 in Stockholm starb, auch eine eigene Kunstschule im Stil der Düsseldorfer Schule, der auch der Künstler selbst zugeordnet wird. Da Kulle als zurückgezogener Eigenbrötler galt, gelang es ihm nie wirklich bekannt zu werden, auch wenn man seine Gemälde in den bedeutendsten Museen Schwedens finden kann.


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Copyright: Herbert Kårlin

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