Donnerstag, 28. März 2019

Der schwedische Mathematiker Göran Dillner

Göran Dillner war am 26. April 1832 unter dem Namen Göran Olofsson als Sohn  eines kleineren Gutsbesitzers in Västnår zur Welt gekommen, besuchte zwischen 1848 und 1854 das Gymnasium in Östersund um sich danach an der Universität Uppsala einzuschreiben um dort Philosophie und Mathematik zu studieren. Bereits im Jahr 1863 legte Dillner dort mit einer Abhandlung in Mathematik sein Doktorat in Philosophie ab und wurde noch im gleichen Jahr Dozent in Mathematik.

Da Göran Dillner, der sich sehr intensiv für die Entwicklung der Mathematik in anderen Ländern interessierte und seine Reisestipendien nutzte um verschiedene Spitzenuniversitäten in Deutschland zu besuchen, sich als Reformator zeigte und die gesamte mathematische Ausbildung Schwedens an jene in Deutschland anpassen wollte, wurde er jedoch nicht unbedingt wohlwollend gesehen und dies verhinderte vermutlich auch lange, dass Dillner zum Professor ernannt wurde. Dies führte jedoch dazu, dass sich der Mathematiker über Jahre hinweg landwirtschaftlich tätig zeigte. Es sollte acht Jahre dauern bis Dillner wieder vom seinem Landgut nach Uppsala zog um dort eine Professur in Mathematik anzunehmen.

Auch wenn Göran Dillner, der am 28. März 1906 auf Sofienlund starb, keine bedeutenden mathematischen Theorien präsentierte, so war seine größte Leistung in diesem Fach seine Tätigkeit als Chefredakteur der Zeitschrift für Mathematik und Physik, die fünf Jahre lang erschien, denn in diesem Rahmen konnte er vor allem die Lehrer an Gymnasien erreichen, die seit etwa 1860 gezwungen waren ihre Schüler in mathematische Problemlösungen zu unterrichten. Als Dillner dann in Pension ging, zog er sich auf sein Gut Sofielund auf Värmdö zurück und widmete sich erneut der Landwirtschaft.


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Copyright: Herbert Kårlin

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