Gustaf Regnér kam am 11. Oktober 1748 als Sohn eines Priesters in Fivelstad im Östergötland zur Welt und begann 1767 ein Studium an der Universität Uppsala, wo er sich auch dem Studentenverein Apollini Sacra anschloss. Bereits 1772 wurde er auch Mitglied im Stockholmer Utile Dulci, wo er für eines seiner Skaldestücke einen Preis erhalten hatte. Nach Ende seines Studiums wurde Regnér als Kanzleiangestellter im Kanzleikollegium beschäftigt und zog in diesem Zusammenhang nach Stockholm, wobei er seiner schriftstellerischen Neigung nur in seiner Freizeit nachging.
Auch wenn sich Gustaf Regnér als Skalde und Schriftsteller sah, und ab 1784 auch Redakteur der Stockholms post tidning und der Inrikes tidningar war, so waren seine Leistungen in diesem Bereich, von heutiger Warte aus gesehen, wenig überzeugend, denn seine Werke zwischen 1776 und 1788 zeigen keine Persönlichkeit des Autors, sondern sind lediglich den Zeitströmungen angepasst, auf eine Weise, dass er damit zwar literarische Preise der Vitterhetsakademien und der Svenska Akademien erhielt, jedoch von den Literaten der Zeit kaum wahrgenommen wurden.
Die tatsächliche Leistung des Schriftstellers Gustaf Regnér ist indes auf einem anderen Gebiet zu finden, nämliche seinen Kritiken und den Beiträgen zur literarischen Entwicklung des damaligen Schweden. Regnér widersetzte sich dabei dem damaligen Einfluss der französischen Literatur und des Theaters und kämpfte für eine modernere Literatur, die, seiner Meinung nach, vor allem aus Deutschland kam, aber auch im nordischen Raum keimte. Einerseits unterstützte Regnér Thomas Thorild, der sich vom gereimten Vers abwandte, andererseits wollte Gustaf Regnér, der am 22. März 1819 in Stockholm starb, die ältere schwedische Poesie wieder zum Leben erwecken, ein gewisser Widerspruch, was vermutlich mit dem Romantizismus verbunden ist, der um diese Zeit in der deutschen Literatur zu finden war, die Regnér als Leitbild zukünftiger schwedischer Literatur sah.
22. März 1544: Johannes Magnus und die Geschichte der schwedischen Könige
22. März 1544: Johannes Magnus zwischen Katholizismus und Protestantismus
22. März 1777: Der Hofkanzler und Staatsrat Gustaf Lagerbielke
22. März 1792: Johan Bielke und der Mord an Gustav III.
22. März 1819: Der Schriftsteller und Literaturkritiker Gustaf Regnér
22. März 1846: Der schwedische Künstler Axel Kulle
22. März 1851: Göran Wahlenberg und die Ökologie der Pflanzen
22. März 1918: Der Designer Olle Eksell
22. März 1978: Christer Gustav Svensson, genannt Stoffe, und das Heroin
22. März 1996: Jenny Lind erscheint auf einem schwedischen Geldschein
Auch wenn sich Gustaf Regnér als Skalde und Schriftsteller sah, und ab 1784 auch Redakteur der Stockholms post tidning und der Inrikes tidningar war, so waren seine Leistungen in diesem Bereich, von heutiger Warte aus gesehen, wenig überzeugend, denn seine Werke zwischen 1776 und 1788 zeigen keine Persönlichkeit des Autors, sondern sind lediglich den Zeitströmungen angepasst, auf eine Weise, dass er damit zwar literarische Preise der Vitterhetsakademien und der Svenska Akademien erhielt, jedoch von den Literaten der Zeit kaum wahrgenommen wurden.
Die tatsächliche Leistung des Schriftstellers Gustaf Regnér ist indes auf einem anderen Gebiet zu finden, nämliche seinen Kritiken und den Beiträgen zur literarischen Entwicklung des damaligen Schweden. Regnér widersetzte sich dabei dem damaligen Einfluss der französischen Literatur und des Theaters und kämpfte für eine modernere Literatur, die, seiner Meinung nach, vor allem aus Deutschland kam, aber auch im nordischen Raum keimte. Einerseits unterstützte Regnér Thomas Thorild, der sich vom gereimten Vers abwandte, andererseits wollte Gustaf Regnér, der am 22. März 1819 in Stockholm starb, die ältere schwedische Poesie wieder zum Leben erwecken, ein gewisser Widerspruch, was vermutlich mit dem Romantizismus verbunden ist, der um diese Zeit in der deutschen Literatur zu finden war, die Regnér als Leitbild zukünftiger schwedischer Literatur sah.
22. März 1544: Johannes Magnus und die Geschichte der schwedischen Könige
22. März 1544: Johannes Magnus zwischen Katholizismus und Protestantismus
22. März 1777: Der Hofkanzler und Staatsrat Gustaf Lagerbielke
22. März 1792: Johan Bielke und der Mord an Gustav III.
22. März 1819: Der Schriftsteller und Literaturkritiker Gustaf Regnér
22. März 1846: Der schwedische Künstler Axel Kulle
22. März 1851: Göran Wahlenberg und die Ökologie der Pflanzen
22. März 1918: Der Designer Olle Eksell
22. März 1978: Christer Gustav Svensson, genannt Stoffe, und das Heroin
22. März 1996: Jenny Lind erscheint auf einem schwedischen Geldschein
Copyright: Herbert Kårlin
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