Samstag, 23. März 2019

Der schwedische Architekt Sven Ivar Lind

Sven Ivar Lind wurde am 23. März 1902 als Sohn eines Betriebsleiter in Tidaholm zur Welt und begann nach seiner Hochschulreife im Jahr 1920 beim Architekturbüro Ernst Torulf zu arbeiten. Nur ein Jahr später begann Lind an der Technischen Hochschule in Stockholm Architektur zu studieren, ein Studium, das er 1926 abschloss. Noch im gleichen Jahr wurde Lind bei Gunnar Asplund angestellt, mit dem er auch später immer wieder zusammenarbeitete und dessen begonnene Werke er nach dem Tod Asplunds im Jahr 1940 beendete. Ab 1931 unterhielt Lind allerdings sein eigenes Architekturbüro in Stockholm.

Da Sven Ivar Lind zu den wenigen Architekten Schwedens gehörte, die auch Französisch sprachen und sehr gut mit der französischen Kultur vertraut waren, erhielt er bereits 1928 zwei größere Aufträge in Paris und in Amsterdam, auch wenn seine Pläne beim Bau des Bankhauses am Place Vendôme nicht in vollem Umfang berücksichtigt wurden, sondern die Fassade von einem französischen Architekten neu gezeichnet wurde. Dies hielt Lind jedoch nicht davon ab noch 1930 ein Architekturbüro in Paris zu gründen, was ihm letztendlich auch den Auftrag brachte den schwedischen Pavillon für die Weltausstellung in Paris im Jahr 1937 zu zeichnen, der ihn international als Architekten bekannt machte.

Vom Ruf des Architekten Sven Ivar Lind, der am 3. April 1980 in Danderyd starb, zeugt auch seine Ernennung zum Schlossarchitekten, so dass er ab 1959 für das Schloss in Stockholm und an 1962 auch für das  Schloss Drottningholm verantwortlich wurde. Der Besucher Stockholms kann im Stockholmer Schloss die Veränderungen Linds im Burggarten sehen, und natürlich auch in den Kellergewölben, also der Schatzkammer und der Livrustkammaren, die deutlich seine klaren Linien zeigen und gerade dadurch Details und Ornamente besonders hervorheben. Dem Schloss Drottningholm gab Lind seinen wohnlichen Charakter, was man leider nur im Inneren des Schlosses feststellen kann.


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Copyright: Herbert Kårlin

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