Donnerstag, 14. März 2019

Der Glaskünstler Knut Bergqvist

Knut Bergqvist wurde am 14. März 1873 in Blädinge zur Welt und begann spätestens im Alter von neun Jahren tageweise bei der Glashütte Kosta zu arbeiten und wurde dort mit zwölf Jahren fest angestellt. Im Jahr 1894 wurde Bergkvist bei Kosta, der Glashütte, der er bis 1914 treu blieb, Glasmeister. Um seine Kenntnisse in der Glasbläserei zu erweitern, ging Bergqvist 1901 für ein Jahr zur Glashütte White Mills in Pennsylvania. Als Bergqvist dann 1914 von Kosta zur Glashütte Orrefors wechselte, erhielt er dort freie Hände und hatte lediglich den Auftrag neue Methoden der Glasbläserei zu suchen und das Glas Orrefors zu erneuern.

Innerhalb von zwei Jahren legte Knut Bergqvist dann durch unzählige Versuche die Grundlage zur Überlagerung von verschiedenfarbigem Glas, eine Technik, die er ab 1916, als Simon Grate als Künstler nach Orrefors kam, gemeinsam mit diesem weiterentwickelte und damit das sogenannte Graalglas schuf, das Orrefors zum Weltruf verhalf. Während dann Bergqvist weiterhin die Qualität des Glas als solches verbesserte und nach neuen Techniken für die Formgebung der Gläser suchte, begann Grate zusätzlich an der Gravur von mehrschichtigem, farbigem Glas zu arbeiten. Gerade die enge Zusammenarbeit zwischen Glasbläser und Künstler führten zu dem gewünschten Ergebnis.

Im Jahr 1929 verließ Knut Bergqvist dann Orrefors um Teilhaber der Glashütte Lindefors zu werden, die jedoch bereits zwei Jahre später schließen musste. Bergkvist wechselte zur Glashütte Eda, die 1933 ebenfalls schließen musste, was dazu führte, dass Bergqvist, gemeinsam mit Edvard Strömberg, die Strömbergshütte gründete und bei der der Glasbläsermeister bis zum Direktor der Hütte aufstieg. Knut Bergqvist, der am 19. Mai 1953 starb, gehört zu jenen Personen, die in Schweden am längsten als Glasbläsermeister aktiv waren, nämlich von seinem 21. Lebensjahr bis zu seinem 74. Jahr.


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Copyright: Herbert Kårlin

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