Am 30. August 1953 brach in Schweden die bisher letzte Polio-Epidemie des Landes aus, die bei 40 Kindern zum Tod führte, da es zu jener Zeit keinen Impfstoff gab, der gegen die drei Erreger der Krankheit ankämpfen konnte. Zum Herbstbeginn 1953 erkrankten in Schweden rund 5000 Kinder an der gefürchteten Kinderlähmung, die bei etwa 3000 Kindern, die überwiegend zwischen fünf und acht Jahren alt waren, zu bleibenden Lähmungen führte. Gemessen an der Bevölkerungsmenge gehörte damit Schweden zu den Ländern in denen sich die Krankheit zwischen 1881 und 1953 am weitesten und häufigsten ausbreitete.
Auch wenn Polio, bzw. Kinderlähmung, wie die Krankheit häufig genannt wird, erstmals um das Jahr 1830 bei einzelnen Kindern in Europa ausbrach, so kam es 1881 in Schweden zur ersten Polio-Epidemie und zwischen 1911 und 1914 sogar zur weltweit größten Polio-Epidemie, die je bekannt wurde. Innerhalb von drei Jahren steckten sich über 10.000 Kinder an und etwa die Hälfte unter ihnen behielten bleibende Schäden. Erst ab dem 25. Januar 1957 konnte dann durch eine allgemeine Polio-Impfung im ganzen Land die Ausbreitung der Kinderlähmung gestoppt werden.
Auch wenn Polio seit dem Jahre 2002 in Europa als ausgerottet gilt, so leben noch heute über 15.000 Personen in Schweden mit Schäden, die der Virus einst anstellte. Durch die steigende Migration steigt auch das Risiko, dass Polio erneut in Schweden importiert wird, da in mehreren asiatischen und afrikanischen Ländern noch heute keine systematische Impfung vorkommt. Noch im Jahre 2010 bestätigte die Weltgesundheitsorganisation WHO 179 Polio-Tode und 476 Polio-Gelähmte im Kongo, wo der Virus aus Indien - über Angola - eingeführt wurde.
30. August 1721: Der Frieden von Nystad und der große nordische Krieg
30. August 1751: Der schwedische Erfinder Christopher Polhem
Auch wenn Polio, bzw. Kinderlähmung, wie die Krankheit häufig genannt wird, erstmals um das Jahr 1830 bei einzelnen Kindern in Europa ausbrach, so kam es 1881 in Schweden zur ersten Polio-Epidemie und zwischen 1911 und 1914 sogar zur weltweit größten Polio-Epidemie, die je bekannt wurde. Innerhalb von drei Jahren steckten sich über 10.000 Kinder an und etwa die Hälfte unter ihnen behielten bleibende Schäden. Erst ab dem 25. Januar 1957 konnte dann durch eine allgemeine Polio-Impfung im ganzen Land die Ausbreitung der Kinderlähmung gestoppt werden.
Auch wenn Polio seit dem Jahre 2002 in Europa als ausgerottet gilt, so leben noch heute über 15.000 Personen in Schweden mit Schäden, die der Virus einst anstellte. Durch die steigende Migration steigt auch das Risiko, dass Polio erneut in Schweden importiert wird, da in mehreren asiatischen und afrikanischen Ländern noch heute keine systematische Impfung vorkommt. Noch im Jahre 2010 bestätigte die Weltgesundheitsorganisation WHO 179 Polio-Tode und 476 Polio-Gelähmte im Kongo, wo der Virus aus Indien - über Angola - eingeführt wurde.
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Copyright: Herbert Kårlin
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