Am 20. April 1978 entschied sich das schwedische Parlament dazu die seit 1810 geltende Thronfolge in Schweden zu ändern, was bedeutete, dass ab dem 1. Januar 1980 nicht mehr der älteste Sohn des Königs, Carl Philip, den schwedischen Thron erben konnte, sondern Victoria zur Kronprinzessin wurde. In der Tat bedeutete dies, dass Carl Philip den schwedischen Thron nur noch besteigen kann, falls Victoria keine Kinder hat oder sie sterben und Victoria selbst ebenfalls stirbt oder auf den Thron verzichtet. Estelle kann, selbst durch einen plötzlichen Tod Victorias, die Krone zwar in jedem Alter erben, darf ihr Amt jedoch erst mit Vollendung des 18. Lebensjahres ausüben und bekommt bis dahin einen amtlichen Vormund.
Als die Diskussion im April 1978 im Parlament begann, war indes nicht sicher in welcher Weise das Grundgesetz geändert wird, denn der König war zwar für eine weibliche Thronfolge, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass kein Sohn als Thronfolger zur Verfügung steht. Die rechten Parteien pochten auf eine Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau und wollten das Erstgeborene in jedem Fall zum Nachfolger machen, unabhängig ob Mädchen oder Junge. Die Sozialdemokraten hatten eine sehr schwierige Position, da sie nach ihrem Parteiprogramm die Monarchie ganz abschaffen wollten. Eine Weigerung die Thronfolge zu ändern bedeutet jedoch die nächste Wahl zu verlieren.
Historisch gesehen war jedoch bereits das Erbrecht als solches innerhalb der Linie Bernadotte diskutiert, da bis Gustav Vasa schwedische Könige gewählt wurden und die Krone nicht vererbt werden konnte. Aber auch nach Gustav Vasa kam es noch zu einer Königswahl. Erst mit Karl XIV. Johan, dem ersten Bernadotte, wurde endgültig festgelegt, dass die schwedische Krone grundsätzlich innerhalb der Familienlinie vererbt wird, obwohl Karl XIV. selbst adoptiert worden war und er die königliche Macht in Schweden erkauft hatte.
20. April 1907: Tradition der Majblomman (Maiblume) in Schweden
20. April 1947: Björn Skifs, mehr als nur ein schwedischer Sänger
Als die Diskussion im April 1978 im Parlament begann, war indes nicht sicher in welcher Weise das Grundgesetz geändert wird, denn der König war zwar für eine weibliche Thronfolge, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass kein Sohn als Thronfolger zur Verfügung steht. Die rechten Parteien pochten auf eine Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau und wollten das Erstgeborene in jedem Fall zum Nachfolger machen, unabhängig ob Mädchen oder Junge. Die Sozialdemokraten hatten eine sehr schwierige Position, da sie nach ihrem Parteiprogramm die Monarchie ganz abschaffen wollten. Eine Weigerung die Thronfolge zu ändern bedeutet jedoch die nächste Wahl zu verlieren.
Historisch gesehen war jedoch bereits das Erbrecht als solches innerhalb der Linie Bernadotte diskutiert, da bis Gustav Vasa schwedische Könige gewählt wurden und die Krone nicht vererbt werden konnte. Aber auch nach Gustav Vasa kam es noch zu einer Königswahl. Erst mit Karl XIV. Johan, dem ersten Bernadotte, wurde endgültig festgelegt, dass die schwedische Krone grundsätzlich innerhalb der Familienlinie vererbt wird, obwohl Karl XIV. selbst adoptiert worden war und er die königliche Macht in Schweden erkauft hatte.
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Copyright: Herbert Kårlin
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