Am 22. April 1672 starb Georg Stiernhielm, der heute als der Vater der schwedischen Skalden bezeichnet wird, im Alter von 73 Jahren in Stockholm. Georg Stiernhielm, der vor allem in Uppsala und in Deutschland studierte, war gleichzeitig Sprachforscher und Skalde, wobei er abwechselnd und mit relativ wenig Erfolg auch als Beamter tätig war. Ein Mangel an Diplomatie verschloss ihm regelmäßig vorher offene Türen. Dies war auch der Grund, warum er, trotz seiner überragenden Kenntnisse, nahezu sein Leben lang unter Geldnot litt.
Als wissenschaftlicher Literat war Georg Stiernhielm extrem aktiv, denn während seines Lebens verfasste er nahezu 60 Werke zu den unterschiedlichsten Themen. Er schrieb neben Poesie auch naturwissenschaftliche Bücher, behandelte Mathematik und Statistik und war der erste Schwede, der kommentierte Rechtstexte herausgab. So nebenbei brachte Stiernhielm dann selbst das Mikroskop nach Schweden. Seine Arbeiten werden noch heute als extrem wichtig betrachtet, weshalb noch 1970 seine gesammelten Werke neu überarbeitet auf den Markt kamen, auch wenn Georg Stiernhielm mehr historisch gesehen werden muss, denn er war, im Zeitstrom, der Meinung, dass die schwedische Sprache direkt vom Gotischen abstammt.
Seine wahre Größe zeigte Stiernhielm jedoch als Skalde, denn in diesem Rahmen erneuerte er die Literatur Schwedens. In Anbindung an alte schwedische Quellen führte er die Leser von einer geistigen Literatur zur profanen Welt der Prosa und führte damit die schöngeistige Literatur in Schweden ein. Auch innerhalb der Poesie änderte er die Einstellung zur schriftlichen Kunst, denn auch wenn er bei seinen Gedichten die griechischen Versmaße benutzte, so schrieb er sie nicht mehr in einer klassischen Sprache, sondern in Schwedisch und machte sie dadurch jedem Lesekundigen zugänglich. Georg Stiernhielm war daher nicht auf Grund überragenden oder zahlreichen Gedichte der Vater der Skalden, sondern deshalb, weil er als erster Dichter und Schriftsteller Schwedisch salonfähig machte.
22. April 1929: Funktionalismus im Stockholmer Kaufhaus NK
22. April 1935: Der eigenwillige schwedische Architekt Carl Bergsten
Als wissenschaftlicher Literat war Georg Stiernhielm extrem aktiv, denn während seines Lebens verfasste er nahezu 60 Werke zu den unterschiedlichsten Themen. Er schrieb neben Poesie auch naturwissenschaftliche Bücher, behandelte Mathematik und Statistik und war der erste Schwede, der kommentierte Rechtstexte herausgab. So nebenbei brachte Stiernhielm dann selbst das Mikroskop nach Schweden. Seine Arbeiten werden noch heute als extrem wichtig betrachtet, weshalb noch 1970 seine gesammelten Werke neu überarbeitet auf den Markt kamen, auch wenn Georg Stiernhielm mehr historisch gesehen werden muss, denn er war, im Zeitstrom, der Meinung, dass die schwedische Sprache direkt vom Gotischen abstammt.
Seine wahre Größe zeigte Stiernhielm jedoch als Skalde, denn in diesem Rahmen erneuerte er die Literatur Schwedens. In Anbindung an alte schwedische Quellen führte er die Leser von einer geistigen Literatur zur profanen Welt der Prosa und führte damit die schöngeistige Literatur in Schweden ein. Auch innerhalb der Poesie änderte er die Einstellung zur schriftlichen Kunst, denn auch wenn er bei seinen Gedichten die griechischen Versmaße benutzte, so schrieb er sie nicht mehr in einer klassischen Sprache, sondern in Schwedisch und machte sie dadurch jedem Lesekundigen zugänglich. Georg Stiernhielm war daher nicht auf Grund überragenden oder zahlreichen Gedichte der Vater der Skalden, sondern deshalb, weil er als erster Dichter und Schriftsteller Schwedisch salonfähig machte.
22. April 1929: Funktionalismus im Stockholmer Kaufhaus NK
22. April 1935: Der eigenwillige schwedische Architekt Carl Bergsten
Copyright: Herbert Kårlin
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