Als Lars von Engeström am 19. August 1826 auf seinem Gut im polnischen Jankowice starb, hatte er eine der turbulentesten Karrieren am schwedischen Hof hinter sich und hatte eine für seine Zeit erstaunlich hohe Pension. Engeström war am 24. Dezember 1751 als Sohn eines Bischofs in Lund geboren worden und begann nach seinem Studium an der Universität Lund unter König Adolf Fredrik im Reichsarchiv zu arbeiten, was ihn jedoch nach zwölf Jahren zu langweilen schien, denn 1782 ging er zum diplomatischen Dienst über der mit zahlreichen Reisen verbunden war.
Noch 1782 wurde Lars von Engeström als Diplomat nach Wien geschickt von wo aus er fünf Jahre später nach Polen gesandt wurde um dort dafür zu sorgen, dass Polen während des Russischen Krieges auf schwedischer Seite blieb. Engeström war deshalb für diese Aufgabe gewählt worden, weil er als Freimaurer bedeutende Verbündete in Polen hatte. Die Grenze seiner Möglichkeiten zeigte sich lediglich als er 1790 erreichen wollte, dass Gustav III. zum König Polens gewählt wird. Im selben Jahr als Gustav III. in der Oper ermordet wurde, kehrte Engeström zurück nach Schweden um dort unter der Vormundschaftsregierung von Gustav IV. Adolf Hofkanzler zu werden, was ihm jedoch die Feindschaft von Gustav Adolf Reuterholm brachte, der es auch erreichte, dass der Diplomat 1793 nach London geschickt wurde um dort die Interessen Schwedens zu vertreten.
Bereits 1795 wurde Lars von Engeström dann jedoch wieder als Minister nach Österreich geschickt, durfte das Land jedoch nicht betreten, da er sich vorher kurz in Paris aufgehalten hatte, der Stadt der Revolution. Bis 1809 wurde es dann sehr ruhig um Engeström, der sich in dieser Zeit vor allem auf seinem polnischen Gut aufhielt. 1809 holte ihn jedoch Karl XIII. zurück an den schwedischen Hof, ernannte ihn zum Kanzleipräsident und verlieh ihm den neu geschaffenen Titel utrikesstatsminister, also den Titel eines Außenministers. Als Gegner von Karl XIV. Johan und nach einigen Intrigen wurde Engeström jedoch 1824 zum Rücktritt gezwungen, nur zwei Jahre vor seinem Tod.
19. August 1252: Die zweifelhafte Gründung von Stockholm
19. August 1772: Schwedischer Staatsstreich mit großen Folgen
19. August 1808: Henrik af Chapman macht den Schiffsbau zur Wissenschaft
19. August 1922: Das Schlosstheater Drottningholm auf Lovön im Mälaren
19. August 1936: Oscar von Sydow, für acht Monate Ministerpräsident Schwedens
Noch 1782 wurde Lars von Engeström als Diplomat nach Wien geschickt von wo aus er fünf Jahre später nach Polen gesandt wurde um dort dafür zu sorgen, dass Polen während des Russischen Krieges auf schwedischer Seite blieb. Engeström war deshalb für diese Aufgabe gewählt worden, weil er als Freimaurer bedeutende Verbündete in Polen hatte. Die Grenze seiner Möglichkeiten zeigte sich lediglich als er 1790 erreichen wollte, dass Gustav III. zum König Polens gewählt wird. Im selben Jahr als Gustav III. in der Oper ermordet wurde, kehrte Engeström zurück nach Schweden um dort unter der Vormundschaftsregierung von Gustav IV. Adolf Hofkanzler zu werden, was ihm jedoch die Feindschaft von Gustav Adolf Reuterholm brachte, der es auch erreichte, dass der Diplomat 1793 nach London geschickt wurde um dort die Interessen Schwedens zu vertreten.
Bereits 1795 wurde Lars von Engeström dann jedoch wieder als Minister nach Österreich geschickt, durfte das Land jedoch nicht betreten, da er sich vorher kurz in Paris aufgehalten hatte, der Stadt der Revolution. Bis 1809 wurde es dann sehr ruhig um Engeström, der sich in dieser Zeit vor allem auf seinem polnischen Gut aufhielt. 1809 holte ihn jedoch Karl XIII. zurück an den schwedischen Hof, ernannte ihn zum Kanzleipräsident und verlieh ihm den neu geschaffenen Titel utrikesstatsminister, also den Titel eines Außenministers. Als Gegner von Karl XIV. Johan und nach einigen Intrigen wurde Engeström jedoch 1824 zum Rücktritt gezwungen, nur zwei Jahre vor seinem Tod.
19. August 1252: Die zweifelhafte Gründung von Stockholm
19. August 1772: Schwedischer Staatsstreich mit großen Folgen
19. August 1808: Henrik af Chapman macht den Schiffsbau zur Wissenschaft
19. August 1922: Das Schlosstheater Drottningholm auf Lovön im Mälaren
19. August 1936: Oscar von Sydow, für acht Monate Ministerpräsident Schwedens
Copyright: Herbert Kårlin
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