Gustaf Ericsson wurde am 6. September 1900 in Örebro als Sohn eines Polizisten geboren und gilt als extrem intelligent und unerhört belesen. Obwohl er selbst mit 16 Jahren die Schule abbrach, mit der Aussage, dass es für ihn sinnlos sei noch etwas zu lernen, da er ohnehin alles wisse was man für das Abitur benötige, schrieb er mit verstelltem Schreibstil die Prüfungsaufgaben und Abschlussarbeiten mehrerer seiner Mitschüler. Zur gleichen Zeit begann Ericsson, der sich bis gegen 1925 Eriksson schrieb, als Journalist zu arbeiten, allerdings nur,weil er sich bei den Redaktionen um fünf Jahre älter machte. Sein erwachsener Schreibstil erlaubte ihm jedoch für so renommierte Zeitungen wie Nerikes Allehanda, Stockholms-Tidningen oder Folkets Dagblad zu schreiben.
Auch wenn Gustaf Ericsson eine schnelle journalistische Karriere machte und bedeutende Aufträge erhielt, musste er schon nach wenigen Jahren ins freiberufliche Lager wechseln, da sich Ericsson in keiner Weise in die Redaktionen integrierte und auch sehr wenig von Presseethik hielt. Schon zu Beginn der 20er Jahre begann sich der mittlerweile freiberufliche Journalist auch nach anderen Einkommensquellen umzusehen. 1922 befand sich Ericsson in den USA, spielte eine Nebenrolle in einem Buster Keaton Film und veröffentlichte sein erstes Buch. Nach seiner Rückkehr aus Russland Ende 1923 erschien dann sein zweites Werk Bland fångar och filmhjältar i U.S.A., das vor allem in Russland in mehreren Auflagen erschien, aber auch in Schweden Aufsehen erregte.
Gustaf Ericsson, der auch unter zahlreichen Pseudonymen schrieb, arbeitete auch am Manuskript des Filmes Panik mit, der eine jüdisch-bolschewistische Konspiration gegen Ivar Kreuger zeigt, einem Mann, der ihn am meisten stützte. Inwieweit Ericsson auch als Spion arbeitete, ist bis heute offen, auch wenn er selbst mehrmals versicherte sowohl für den russischen als auch den englischen Geheimdienst gearbeitet zu haben. Seine Provokationen und sein eigenwilliges Verhalten, das sowohl eine extrem linke Neigung als auch einen faschistischen Einschlag zeigte, brachte Ericsson immerhin zwei Gefängnisstrafen ein, einmal wegen Spionage und ein anderes Mal wegen einem Verstoß gegen das Pressegesetz. Als Ericsson am 24. Februar 1967 starb, war er jedoch in Schweden kaum noch bekannt, da er sich nach dem zweiten Urteil überwiegend im Ausland aufhielt und Schweden gerne in ein negatives Licht rückte.
6. September 1815: Der schwedische Sprachforscher Johan Ernst Rietz
6. September 1868: Axel Anders Teodor Hägerström, der Gründer der Uppsala-Schule
6. September 1893: Stefan Oljelund und die Arbeiterbewegung Schwedens
6. September 1910: Der Tod durch die Guillotine in Schweden
6. September 1965: Die schwedische Sängerin Louise Hoffsten
Auch wenn Gustaf Ericsson eine schnelle journalistische Karriere machte und bedeutende Aufträge erhielt, musste er schon nach wenigen Jahren ins freiberufliche Lager wechseln, da sich Ericsson in keiner Weise in die Redaktionen integrierte und auch sehr wenig von Presseethik hielt. Schon zu Beginn der 20er Jahre begann sich der mittlerweile freiberufliche Journalist auch nach anderen Einkommensquellen umzusehen. 1922 befand sich Ericsson in den USA, spielte eine Nebenrolle in einem Buster Keaton Film und veröffentlichte sein erstes Buch. Nach seiner Rückkehr aus Russland Ende 1923 erschien dann sein zweites Werk Bland fångar och filmhjältar i U.S.A., das vor allem in Russland in mehreren Auflagen erschien, aber auch in Schweden Aufsehen erregte.
Gustaf Ericsson, der auch unter zahlreichen Pseudonymen schrieb, arbeitete auch am Manuskript des Filmes Panik mit, der eine jüdisch-bolschewistische Konspiration gegen Ivar Kreuger zeigt, einem Mann, der ihn am meisten stützte. Inwieweit Ericsson auch als Spion arbeitete, ist bis heute offen, auch wenn er selbst mehrmals versicherte sowohl für den russischen als auch den englischen Geheimdienst gearbeitet zu haben. Seine Provokationen und sein eigenwilliges Verhalten, das sowohl eine extrem linke Neigung als auch einen faschistischen Einschlag zeigte, brachte Ericsson immerhin zwei Gefängnisstrafen ein, einmal wegen Spionage und ein anderes Mal wegen einem Verstoß gegen das Pressegesetz. Als Ericsson am 24. Februar 1967 starb, war er jedoch in Schweden kaum noch bekannt, da er sich nach dem zweiten Urteil überwiegend im Ausland aufhielt und Schweden gerne in ein negatives Licht rückte.
6. September 1815: Der schwedische Sprachforscher Johan Ernst Rietz
6. September 1868: Axel Anders Teodor Hägerström, der Gründer der Uppsala-Schule
6. September 1893: Stefan Oljelund und die Arbeiterbewegung Schwedens
6. September 1910: Der Tod durch die Guillotine in Schweden
6. September 1965: Die schwedische Sängerin Louise Hoffsten
Copyright: Herbert Kårlin
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