Freitag, 25. September 2015

Der schwedische Architekt Fredrik Blom

Als Fredrik Blom am 25. September 1853 starb, ging er als der Erfinder des transportablen Fertighauses in die Geschichte ein, da er der erste Architekt war, der auf die Idee gekommen war Holzhäuser zu erfinden, die aus verschiedenen Bauteilen in kurzer Zeit zusammengesetzt werden konnten und, bei Bedarf, auch wieder zerlegt wurden um an eine neue Stelle transportiert zu werden. Selbst Teile der Einrichtung wie Treppen oder der Kachelofen konnten an Wunschstellen verlagert werden. Der Erfolg dieser Häuser war so groß, dass sie selbst nach Frankreich und Russland exportiert wurden.

Fredrik Blom war am 24. Januar 1781 in Karlskrona als Sohn eine Kompassherstellers zur Welt gekommen und begann in seiner Jugend eine Offiziersausbildung bei der schwedischen Marine in seiner Heimatstadt. Da um diese Zeit zu einer Offiziersausbildung auch eine Ausbildung zum Bauingenieur gehörte, entdeckte Blom sehr bald, dass seine Neigung zur Architektur ging. Allerdings gab Blom seine militärische Karriere deshalb nicht auf, sondern er entschied sich als Architekt für die Marine zu arbeiten. In diesem Zusammenhang entstanden auch Brücken, Kaianlagen und zahlreiche militärische Bauten, die die Fähigkeiten Blums allgemein bekannt machten. Dank seiner Begabung wurde der Militärarchitekt 1817 selbst zum Professor in Bautechnik an die Kunstakademie berufen.

Wenn man heute die Bauwerke von Fredrik Blom betrachtet, der den Stadtteil Södra Djurgården in Stockholm prägte, so stellt man fest, dass seine Bauten nahezu einfallslos sind und deutlich die militärische Schule zeigen, auf der anderen Seite jedoch einen Bauingenieur zeigen, der für jedes technische Problem eine Lösung fand. Dies erklärt auch, dass seine transportablen Gebäude, also Pavillons und Lusthäuser so erfolgreich waren. Auch wenn Karl XIV. Johan zahlreiche dieser Blomska husen erwarb, so existieren heute nur noch wenige dieser Bauwerke. Eines des Lusthäuser kann man jedoch im Skansen in Stockholm noch aus nächster Nähe betrachten.


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Copyright: Herbert Kårlin

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