Laurentius Paulinus Gothus kam am 10. November 1565 als Sohn eines Goldschmieds und Bürgermeisters in Söderköping zur Welt, wo er auch studierte bis er zur Hochschule des Graubrüderklosters auf Riddarholmen in Stockholm wechselte um dort Theologie zu studieren.1588 vervollständigte Gothus dann seine Studien in Rostock und fügte der Theologie auch Astronomie hinzu, ein Fach, das man um diese Zeit in Schweden nicht studieren konnte. In Rostock schloss sich der Theologe auch dem in Schweden wenig geachteten Ramismus an, was Gothus bei seinem Aufstieg als Theologe erheblich bremste.
Im Jahre 1593 wurde Laurentius Paulinus Gothus zum Professor in Theologie und Astronomie an der Universität Uppsala ernannt und errang dadurch sehr hohes Ansehen, wobei Gothus auch als der erste Professor in Astronomie an der Universität gilt. Fünf Jahre später ließ sich Gothus zum Priester weihen und 1606 erhielt er, neben seiner Aufgabe als Professor, auch ein Pastorat in Näs. Ab dieser Zeit wurde Gothus mehrmals als Bischof vorgeschlagen, aber bis 1608 stolperte er jedes Mal über politische Hürden. Schließlich wurde Laurentius Paulinus Gothus jedoch zum Bischof im Stift Skara ernannt und 1617 gehörte er zu den ersten vier Personen, die an der Universität Uppsala zum Doktor in Theologie promovierten.
In seiner Rolle als Professor in Theologie, und zeitweise auch als Rektor, der Universität Uppsala hatte Laurentius Paulinus Gothus eine bedeutende Macht und prägte damit sehr deutlich die noch sehr junge Glaubensrichtung. Dies ging letztendlich so weit dass der Theologe sämtliche als von ihm als heidnisch eingestufte klassische Literatur verbannte und nur noch Vergil und Cicero Gnade fanden. Um das literarische Manko auszugleichen schrieb Gothus dann ein 3700 Seiten dickes Werk zur christlichen Ethik. Auch seine zahlreichen anderen Werke zeugen von der Idee eines bereinigten Protestantismus in dem Volksglauben nichts zu suchen hat. Für Ketzer wollte der Theologe sogar die Todesstrafe einführen. Gothus war es auch der die Macht der Bischöfe beschnitt um seinen eigenen Einfluss zu steigern. Laurentius Paulinus Gothus, der am 29. November 1648 in Uppsala starb und wenige Jahre vorher noch zum Erzbischof ewrnannt wurde, gilt als des ideologische Gegenstück zu Johannes Rudbeckius, der in jener Epoche versuchte die klassische theologische Lehre aufrecht zu halten.
10. November: Die Feier des Martinstags (Mårtensafton) in Schweden
10. November 1495: Dorothea von Brandenburg wird Königin in Schweden
10. November 1594: Katarina Vasa, der Übergang in ein neues Königsgeschlecht
10. November 1835: Anders Ljungstedt, ein Leben in der Fremde
10. November 1910: Biotopia, das Biologische Museum in Uppsala
10. November 1911: Christian Lundeberg wird Ministerpräsident Schwedens
10. November 1928: Beppe Wolgers, der Schriftsteller und Künstler mit dem Vollbart
10. November 1981: Der schwedische Musiker und Sänger Brolle
10. November 1991: Die schwedische Fußballlegende Gunnar Gren
Im Jahre 1593 wurde Laurentius Paulinus Gothus zum Professor in Theologie und Astronomie an der Universität Uppsala ernannt und errang dadurch sehr hohes Ansehen, wobei Gothus auch als der erste Professor in Astronomie an der Universität gilt. Fünf Jahre später ließ sich Gothus zum Priester weihen und 1606 erhielt er, neben seiner Aufgabe als Professor, auch ein Pastorat in Näs. Ab dieser Zeit wurde Gothus mehrmals als Bischof vorgeschlagen, aber bis 1608 stolperte er jedes Mal über politische Hürden. Schließlich wurde Laurentius Paulinus Gothus jedoch zum Bischof im Stift Skara ernannt und 1617 gehörte er zu den ersten vier Personen, die an der Universität Uppsala zum Doktor in Theologie promovierten.
In seiner Rolle als Professor in Theologie, und zeitweise auch als Rektor, der Universität Uppsala hatte Laurentius Paulinus Gothus eine bedeutende Macht und prägte damit sehr deutlich die noch sehr junge Glaubensrichtung. Dies ging letztendlich so weit dass der Theologe sämtliche als von ihm als heidnisch eingestufte klassische Literatur verbannte und nur noch Vergil und Cicero Gnade fanden. Um das literarische Manko auszugleichen schrieb Gothus dann ein 3700 Seiten dickes Werk zur christlichen Ethik. Auch seine zahlreichen anderen Werke zeugen von der Idee eines bereinigten Protestantismus in dem Volksglauben nichts zu suchen hat. Für Ketzer wollte der Theologe sogar die Todesstrafe einführen. Gothus war es auch der die Macht der Bischöfe beschnitt um seinen eigenen Einfluss zu steigern. Laurentius Paulinus Gothus, der am 29. November 1648 in Uppsala starb und wenige Jahre vorher noch zum Erzbischof ewrnannt wurde, gilt als des ideologische Gegenstück zu Johannes Rudbeckius, der in jener Epoche versuchte die klassische theologische Lehre aufrecht zu halten.
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Copyright: Herbert Kårlin
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