Hans Forssell wurde am 14. Januar 1843 als Sohn eines Prosten in Gävle geboren und schrieb sich bereits mit 16 Jahren an der Universität Uppsala ein um dort Geschichte und Philosophie zu studieren. Forssell war die ersten Jahre ohne klare Richtung, denn in Geschichte suchte er nach einer für ihn interessanten Epoche und in der Philosophie war es mehr die Suche nach dem Sinn des Lebens, denn der extrem religiöse Student suchte die Verbindung zwischen Glauben und Wissenschaft, was allerdings gleichzeitig dazu führte dass er von seinen Eltern als Freidenker gesehen wurde, der sich langsam vom wahren Glauben abwandte.
Obwohl sich Hans Forssell nach Ende seines Studiums vor allem als Historiker sah, der sich vor allem mit der Zeit von Gustav I. beschäftigte und eine wissenschaftliche Karriere vor sich sah, so musste seine Forschung immer wieder zurückstehen, da er mehrere bezahlte Aufgaben akzeptieren musste um seine 1867 gegründete Familie, später auch seine Mutter, versorgen zu können. Herausragend war um diese Zeit die Arbeit Forssells für die Svensk litteraturtidskrift, da er hier nicht nur die Redaktion leitete, sondern auch zahlreiche Artikel schrieb. In der Fortsetzung verfasste Forssell dann auch mehrere Hefte zur allgemeinen Volksbildung. Diese intensive Arbeit führte 1881 auch dazu dass der Schriftsteller und Wissenschaftler in der Svenska Akademien aufgenommen wurde.
Wie in jenen Kreisen üblich, so war Hans Forssell auch politisch aktiv. Als er knapp 30 Jahre alt war, sah man ihn mit seinem liberalen Gedankengut bereits als die „Zukunft“ Schwedens, aber sein persönlicher Charakter verhinderte den großen Aufstieg, auch wenn Forssell unter Louis De Geer Finanzminister war. Kaum eine seiner Ideen konnte verwirklicht werden, da Forssell extrem unsozial und zudem arrogant wirkte, was in keinem der Ausschüsse in denen er vertreten war, geschätzt wurde. Hans Forssell, der am 2. August 1901 in Graubünden in der Schweiz starb, konnte daher nie seine innersten Wünsche erfüllen und selbst sein Geschichtswerk blieb gewissermaßen unvollständig.
14. Januar 1794: Erik Sjöberg und der Kampf gegen die literarischen Schulen
14. Januar 1814: Der Kieler Frieden einigt Schweden und Norwegen
14. Januar 1818: Der finnlandschwedische Schriftsteller Zacharias Topelius
14. Januar 1864: Waldemar Bülow, Verleger und Politiker
14. Januar 1912: Ein Kreuzer für Kriegszwecke aus privaten Mitteln
14. Januar 1928: Lars Forssell und die Nachkriegsliteratur Schwedens
14. Januar 1963: Ingmar Bergman wird Chef des Dramaten in Stockholm
14. Januar 1996: Der schwedische Künstler Axel Wallenberg
14. Januar 2006: Der Mord an einem Jungen bringt ein neues Gesetz
14. Januar 2011: Sun Axelsson, die Welt der Diktaturen und der Bekenntnisroman
Obwohl sich Hans Forssell nach Ende seines Studiums vor allem als Historiker sah, der sich vor allem mit der Zeit von Gustav I. beschäftigte und eine wissenschaftliche Karriere vor sich sah, so musste seine Forschung immer wieder zurückstehen, da er mehrere bezahlte Aufgaben akzeptieren musste um seine 1867 gegründete Familie, später auch seine Mutter, versorgen zu können. Herausragend war um diese Zeit die Arbeit Forssells für die Svensk litteraturtidskrift, da er hier nicht nur die Redaktion leitete, sondern auch zahlreiche Artikel schrieb. In der Fortsetzung verfasste Forssell dann auch mehrere Hefte zur allgemeinen Volksbildung. Diese intensive Arbeit führte 1881 auch dazu dass der Schriftsteller und Wissenschaftler in der Svenska Akademien aufgenommen wurde.
Wie in jenen Kreisen üblich, so war Hans Forssell auch politisch aktiv. Als er knapp 30 Jahre alt war, sah man ihn mit seinem liberalen Gedankengut bereits als die „Zukunft“ Schwedens, aber sein persönlicher Charakter verhinderte den großen Aufstieg, auch wenn Forssell unter Louis De Geer Finanzminister war. Kaum eine seiner Ideen konnte verwirklicht werden, da Forssell extrem unsozial und zudem arrogant wirkte, was in keinem der Ausschüsse in denen er vertreten war, geschätzt wurde. Hans Forssell, der am 2. August 1901 in Graubünden in der Schweiz starb, konnte daher nie seine innersten Wünsche erfüllen und selbst sein Geschichtswerk blieb gewissermaßen unvollständig.
14. Januar 1794: Erik Sjöberg und der Kampf gegen die literarischen Schulen
14. Januar 1814: Der Kieler Frieden einigt Schweden und Norwegen
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14. Januar 1912: Ein Kreuzer für Kriegszwecke aus privaten Mitteln
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14. Januar 1963: Ingmar Bergman wird Chef des Dramaten in Stockholm
14. Januar 1996: Der schwedische Künstler Axel Wallenberg
14. Januar 2006: Der Mord an einem Jungen bringt ein neues Gesetz
14. Januar 2011: Sun Axelsson, die Welt der Diktaturen und der Bekenntnisroman
Copyright: Herbert Kårlin
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