Am 11. Mai 1971 kam es in Stockholm, auf Initiative der Umweltgruppe Alternativ Stad, zum bisher bedeutendsten Widerstand gegen die Zerstörung von Grünflächen in der schwedischen Hauptstadt. Dieses Ereignis, das heute seinen 40. Geburtstag hat, wird heute Abend mit einem großen Fest im Stockholmer Kungsträdgården gefeiert und zeigt, dass das Volk eine Stimme hat.
In einer Nacht-Aktion, und unter Polizeischutz, wollte die Stadt am 11. Mai 1971 sämtliche Ulmen im Kungsträdgården fällen. Als Argument galt der Bau der U-Bahn, der angeblich von den Bäumen verhindert wurde. 70 Prozent der Stockholmer wollten jedoch die über 100 Jahre alten Bäume, ihren Park und ihr Teehaus erhalten und keine Bürohäuser an Stelle des Parks sehen, was Stockholm ebenfalls geplant hatte.
In einer einmaligen Aktion sammelten sich, noch bevor die Arbeiten begonnen hatten, rund 250.000 Stockholmer im und am Kungsträdgården und hinderten Polizei und Holzfäller an ihrer Arbeit, die noch in dieser Nacht unterbrochen wurde. Der Widerstand setzte sich eine Woche lang fort und die internationale Presse begann über das Ereignis zu schreiben. Letztendlich musste die Stadt nachgeben und die Ulmen durften stehen bleiben.
Als dann vor zehn Jahren die meisten Ulmen wegen Krankheiten gefällt werden mussten, wurden an ihrer Stelle neue Bäume gepflanzt. Seit 1971 spricht niemand mehr davon den Kungsträdgården, der im 15. Jahrhundert als königlicher Obst-, Gemüse- und Kräutergarten errichtet wurde, in eine Bürolandschaft zu verwandeln.
11. Mai 1762: Der schwedische Mörder Jacob Johan Anckarström
11. Mai 1818: Karl XIV. Johan erhält die Krone Schwedens
In einer einmaligen Aktion sammelten sich, noch bevor die Arbeiten begonnen hatten, rund 250.000 Stockholmer im und am Kungsträdgården und hinderten Polizei und Holzfäller an ihrer Arbeit, die noch in dieser Nacht unterbrochen wurde. Der Widerstand setzte sich eine Woche lang fort und die internationale Presse begann über das Ereignis zu schreiben. Letztendlich musste die Stadt nachgeben und die Ulmen durften stehen bleiben.
Als dann vor zehn Jahren die meisten Ulmen wegen Krankheiten gefällt werden mussten, wurden an ihrer Stelle neue Bäume gepflanzt. Seit 1971 spricht niemand mehr davon den Kungsträdgården, der im 15. Jahrhundert als königlicher Obst-, Gemüse- und Kräutergarten errichtet wurde, in eine Bürolandschaft zu verwandeln.
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Copyright: Herbert Kårlin
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