Am 14. Mai 1931, vor genau 80 Jahren, wurden vom schwedischen Militär fünf Personen getötet und fünf weitere verletzt, weil sich die Arbeiter in Ådalen für ihre Rechte einsetzten und mit einer Lohnsenkung nicht einverstanden waren. Die tatsächlichen Geschehnisse wurden bis heute nicht vollständig geklärt, da die Berichte der Arbeiter nicht mit jenen der Unternehmer oder des Militärs übereinstimmen und die Presse ebenfalls sehr unterschiedlich berichtete.
Sicher ist jedoch, dass die Krise der 30er Jahre zu Absatzschwierigkeiten führte, die Arbeiter jedoch nicht mit noch weniger Geld auskommen konnten. Seit Anfang 1930 brodelte bereit ein Konflikt zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft wegen Lohnsenkungen, was auch zu mehreren Streiks führte und am 13. Mai 1931 ihren Höhepunkt erreichte und 6000 Arbeiter zu gemeinsamen Aktionen zusammenführte.
Da die Unternehmen, trotz der Streiks, ihre Aktivitäten aufrecht halten wollten, stellten sie Studenten und professionelle Streikbrecher für die notwendigen Arbeiten ein, was teilweise zu sehr gewaltsamen Ausschreitungen führte. Da es in Schweden damals noch keine nationale Polizei gab, durften die zu Hilfe gerufenen Beamten nicht eingreifen und die Lokalregierung bat um Hilfe des Militärs. Während einer abschließenden Demonstration glaubten einige Soldaten Waffen in den Händen der Demonstranten zu sehen und Schüsse zu hören. Sie eröffneten daher selbst das Feuer und töteten vier Demonstranten und einen Zuschauer.
Dieses Ereignis in Ådalen, das als reiner Arbeitskampf begann und von dem die linken Parteien Schwedens noch heute sprechen, hatte vor allem zwei Wirkungen auf die schwedische Geschichte. Zum einen richtete sich eine starke Kritik gegen das militärische Eingreifen und das Volk forderte, dass sich Schüsse von Militärs auf Streikende nie mehr wiederholen dürfen. Zum anderen wurde nach dem Ereignis die Diskussion über eine nationale Polizei eingeleitet, die dann bereits 1933 gegründet wurde und das Militär bei Aufruhr ersetzte.
14. Mai 1959: Schweden führt die allgemeine Zusatzpension ATP ein
14. Mai 1981: Die Schwedische Zeichensprache wird offiziell anerkannt
Sicher ist jedoch, dass die Krise der 30er Jahre zu Absatzschwierigkeiten führte, die Arbeiter jedoch nicht mit noch weniger Geld auskommen konnten. Seit Anfang 1930 brodelte bereit ein Konflikt zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft wegen Lohnsenkungen, was auch zu mehreren Streiks führte und am 13. Mai 1931 ihren Höhepunkt erreichte und 6000 Arbeiter zu gemeinsamen Aktionen zusammenführte.
Da die Unternehmen, trotz der Streiks, ihre Aktivitäten aufrecht halten wollten, stellten sie Studenten und professionelle Streikbrecher für die notwendigen Arbeiten ein, was teilweise zu sehr gewaltsamen Ausschreitungen führte. Da es in Schweden damals noch keine nationale Polizei gab, durften die zu Hilfe gerufenen Beamten nicht eingreifen und die Lokalregierung bat um Hilfe des Militärs. Während einer abschließenden Demonstration glaubten einige Soldaten Waffen in den Händen der Demonstranten zu sehen und Schüsse zu hören. Sie eröffneten daher selbst das Feuer und töteten vier Demonstranten und einen Zuschauer.
Dieses Ereignis in Ådalen, das als reiner Arbeitskampf begann und von dem die linken Parteien Schwedens noch heute sprechen, hatte vor allem zwei Wirkungen auf die schwedische Geschichte. Zum einen richtete sich eine starke Kritik gegen das militärische Eingreifen und das Volk forderte, dass sich Schüsse von Militärs auf Streikende nie mehr wiederholen dürfen. Zum anderen wurde nach dem Ereignis die Diskussion über eine nationale Polizei eingeleitet, die dann bereits 1933 gegründet wurde und das Militär bei Aufruhr ersetzte.
14. Mai 1959: Schweden führt die allgemeine Zusatzpension ATP ein
14. Mai 1981: Die Schwedische Zeichensprache wird offiziell anerkannt
Copyright: Herbert Kårlin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen