Nachdem die Schweden die dänische Stadt Vä niederbrannten, gründete der dänische König Kristian IV. am 22. Mai 1614, unmittelbar nach dem Ende des Kalmarkrieges, in der Nähe der früherern Stadt Vä Kristianstad, dessen Name noch heute an den dänischen Monarchen erinnert. Kristianstad trägt auch noch heute das Siegel des dänischen Königs (C4) in seinem Stadtwappen und ist damit vermutlich weltweit die einzige Stadt, dessen Symbol aus dem Ausland kommt.
Die Stadt Kristianstad, die ihre Stadtrechte erst 1622 erhielt, wurde von Kristian IV. mit starken Mauern, Wallgraben und Bastionen als Festung gebaut, was man heute jedoch nicht mehr sehen kann, da alle Befestigungen 1847 abgetragen waren und die Wallgräben gefüllt wurden. Es sind jedoch noch einige wenige Gebäude aus der Gründungszeit erhalten. Ab 1861 entwickelte sich Kristianstad dann zu einem Industriezentrum, wo unter anderem Eisenbahnen und Dampfer gebaut wurden.
Im letzten Jahrhundert verwandelte sich Kristianstad schließlich in das Lebensmittelzentrum Schwedens, wo sich die bedeutendsten Lebensmittelhersteller etablierten. In Kristianstad findet man Swedish Meats, Kronfågel, Skånemejerier, Delicato, Konsumbagarn und zahlreiche andere Großunternehmen des Landes. Als Spezialitäten der Stadt gelten unter anderem Bullens Pilsnerkorv, Mor Annas Gurkor und eine der ältesten Käsesorten der Welt: Herrgårdsost.
22. Mai 1934: Sibylla, mehr als eine Gatukök in Schweden
22. Mai 1946: Die Probleme des schwedischen Künstlers Isaac Grünewald
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Copyright: Herbert Kårlin
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