Am 13. Juni 1901 wurde der schwedische sozialdemokratische Politiker Tage Fritiof Erlander geboren, der weltweit nur als Tage Erlander bekannt wurde und Schweden mit seinem „schwedischen Modell“ weltweit ins Gespräch brachte. Tage Erlander war 23 Jahre lang ununterbrochen der Ministerpräsident Schwedens (1946 - 1969) und hatte damit dieses Amt länger inne als jeder andere Politiker weltweit, der durch demokratische Wahlen an die Macht kam.
Bevor Tage Erlander jedoch Schweden regierte, war er seit 1938 als Staatssekretär verantwortlich für die 14 schwedischen Internierungslager, die unter höchster Geheimhaltung in Schweden errichtet wurden und in denen sich ausschließlich politische Gefangene, Homosexuelle und ethnische Minoritäten befanden, die von ihm als Risiko für den schwedischen Staat angesehen wurden. Tage Erlander schickte auch, im Rahmen seiner „Anpassungspolitik“, sämtliche deutschen Deserteure, die den schwedischen Boden erreichten, in den sicheren Tod zurück nach Deutschland.
Als Ministerpräsident zeichnete sich Tage Erlander dadurch aus, dass er einer der bedeutendsten Polemiker des Landes war, der es auch verstand politische Gegner von seinem Weg zu überzeugen. Seine Politik prägte das Nachkriegsschweden bis heute. Er war Vertreter einer Neutralitätspolitik, ein Verfechter der Nordischen Union und ein Kämpfer der Wohlfahrtspolitik in die er vor allem die Wirtschaftsunternehmen des Landes einband. Diese Errungenschaft lässt auch schnell vergessen, dass Tage Erlander ein absoluter Verfechter der Sterilisationspolitik Schwedens war und in seiner Denkweise in vielen Punkten dem Gedankengut Hitlers nahe kam.
13. Juni 1854: Jenny Nyström und die schwedischen Weihnachtstrolle
13. Juni 1951: Stellan Skarsgård, anerkannter Schauspieler ohne Ausbildung
Copyright: Herbert Kårlin
Bevor Tage Erlander jedoch Schweden regierte, war er seit 1938 als Staatssekretär verantwortlich für die 14 schwedischen Internierungslager, die unter höchster Geheimhaltung in Schweden errichtet wurden und in denen sich ausschließlich politische Gefangene, Homosexuelle und ethnische Minoritäten befanden, die von ihm als Risiko für den schwedischen Staat angesehen wurden. Tage Erlander schickte auch, im Rahmen seiner „Anpassungspolitik“, sämtliche deutschen Deserteure, die den schwedischen Boden erreichten, in den sicheren Tod zurück nach Deutschland.
Als Ministerpräsident zeichnete sich Tage Erlander dadurch aus, dass er einer der bedeutendsten Polemiker des Landes war, der es auch verstand politische Gegner von seinem Weg zu überzeugen. Seine Politik prägte das Nachkriegsschweden bis heute. Er war Vertreter einer Neutralitätspolitik, ein Verfechter der Nordischen Union und ein Kämpfer der Wohlfahrtspolitik in die er vor allem die Wirtschaftsunternehmen des Landes einband. Diese Errungenschaft lässt auch schnell vergessen, dass Tage Erlander ein absoluter Verfechter der Sterilisationspolitik Schwedens war und in seiner Denkweise in vielen Punkten dem Gedankengut Hitlers nahe kam.
13. Juni 1854: Jenny Nyström und die schwedischen Weihnachtstrolle
13. Juni 1951: Stellan Skarsgård, anerkannter Schauspieler ohne Ausbildung
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