Donnerstag, 28. Juli 2011

Botvid, ein vergessener Name Schwedens

Am 28. Juli feiert in Schweden Botvid seinen Namenstag, ein Name, den man heute kaum noch in Schweden findet. Bereits 2009 fand man im ganzen Land nur noch 193 Personen, die diesen Namen trugen und kaum einer hatte ihn als ersten Vornamen. Dabei geht der Vorname Botvid, der soviel wie „den der Wald heilt“ bedeutet, auf einen Heiligen zurück, dem die Botkyrka in der Nähe Stockholms geweiht wurde, der der Schutzheilige des Södermanslands ist und nach dem eine wichtige Quelle in der Nähe von Salem benannt wurde.

Als der Heilige Botvid gegen 1120 starb, baute sein Bruder an der Stelle, an der man heute die Botkyrka findet, eine Stabkirche aus Holz, die bereits in kurzer Zeit ein wichtiger Wallfahrtsort Schwedens wurde. Nur wenige Jahrzehnte später, im Jahre 1176, wurde die Stabkirche von der Botvidkyrka durch eine Steinkirche in romanischem Stil ersetzt in der man auch die Reliquien des Heiligen Botvid findet. Nach der Legende wurde der Heilige von einem Sklaven getötet, den er erst kurz zuvor freigekauft hatte. Der Heilige Botvid wird im allgemeinen immer mit einem Fisch und einer Axt dargestellt, die mit den Legenden, die um ihn kreisen, verbunden werden.

Nicht sehr weit von der Bovidkyrka entfernt, jedoch bereits in der Gemeinde Salem, liegt dann auch die Botvids Quelle an der man den gut erhaltenen Runenstein Söderbystenen findet. Da die Botvids Källan zum Wasserschutzgebiet des Bornsjöns gehört, ist es verboten aus ihr Wasser zu schöpfen. Die Botvik Quelle ist eine artesische Quelle, die etwa sieben Liter Wasser pro Sekunde gibt, das eine kleine Lagune bildet. Das Wasser ist sehr reich an Eisen und wird ebenfalls mit einer Legende, die um den Heiligen Botvig kreist, verbunden.

28. Juli 1900: Die schwedische Kinderbuchautorin Edith Unnerstad
28. Juli 1963: Der schwedische Illusionist Joe Labero 


Copyright: Herbert Kårlin

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